Ökonomisch betrachtet

Weihnachten im Dienst?

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Schneit es oder schneit es nicht, im Ergebnis hat es in den beiden letzten Jahren wenig und regional gar nicht geschneit. Es war Winter und stellenweise glatt, aber die Winterdiensteinsätze hielten sich in überschaubaren Grenzen. Der Blick nach vorn bleibt den Wahrsagern überlassen, typisch verklärt, weil in Glaskugeln eben keine klare Sicht ist.

Unternehmer brauchen aber Planungssicherheit, um erfolgreich zu sein. Dafür sind die Rahmenbedingungen mehr als ungünstig. Die Wettervorhersagen springen zu kurz und damit sind langfristig gesicherte Aussagen nahezu unmöglich. Regional schlägt der Winter launenhafte Kapriolen und die Disposition der Winterdienstleistungen ist personal- und maschinenabhängig.

Krankmeldungen, Urlaubswünsche über Weihnachten und im Jahreswechsel schlagen sofort in die Produktivität durch. Dazu kommen unvorhersehbare Reparaturen an den Winterdienstmaschinen und im Fuhrpark. Und richtig eng wird es, wenn das Salz knapp wird, wobei sich schon der Einkauf abenteuerlich und spekulativ gestaltet.

Mit ein wenig Wetterglück und den richtigen Preis- und Einsatzstrategien sind im Winterdienst hohe Arbeitsproduktivitäten zu erwirtschaften - keine Frage! Das Problem ist nur, dass sich keiner auf diese Erträge verlassen kann und sie auch nicht planbar sind. Deshalb ist bei der Berücksichtigung im Businessplan unbedingte Vorsicht geboten. Meist ist der Anteil der produktiven Stunden an der Jahresarbeitszeit auch in "guten Wintern" klein und der hohe Einzelwert je Winterdienststunde ist für das Gesamtergebnis nicht maßgebend. Die produktive Zeit ist einfach zu kurz und damit nicht ausschlaggebend.

Auch wenn die Rahmenbedingungen alles andere als gut sind, müssen Lösungen definiert werden. Michael Wesser von der Wesser GmbH; Gärten, Grün & Service in Wesel hat langjährige Winterdienst-Erfahrung und favorisiert diese Lösung: "Vereinbarung einer Grundvergütung in Form einer Bereitstellungspauschale, die leistungs- und wetterunabhängig jährlich wiederkehrend abgerechnet wird plus Pauschalen je Einsatz". Dazu kann die Einsatzplanung deutlich optimiert werden durch hervorragende Ortskenntnisse der Mitarbeiter und eine perfekt durchdachte Routenplanung in kleinen Teams.

"Der nächste Winter kommt bestimmt" - schöne Weihnachten!

Lothar Johanning

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 Lothar Johanning
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