Bundesverband für Arboristik, Höhenarbeit und Ökologie e.V.

Weiterbildungskonzepte zur Sicherung des Fachkräftebedarfs

Ob Baumkataster oder Baumkontrolle - die sich daraus ergebenden Maßnahmen haben einen Bedarf an qualifizierten Mitarbeiter zur Folge, der nur durch offensive Weiterbildungskonzepte zu befriedigen ist. Der BAHÖ unterstützt die qualifizierte Weiterbildung und bietet für 60 seiner Mitglieder ein vergünstigtes Stipendium für die Teilnahme am Lehrgang zum European Tree Worker (ETW) und zum European Tree Technician (ETT).

Die Kurse finden am Campus Prackenfels der Nürnberger Schule in direkt aufeinander folgenden Vollzeit-Modulen statt. (Link zur Website der Nürnberger Schule)

Jedem Absolventen spendiert der BAHÖ die Zertifizierung zum FLL-Baumkontrolleur dazu. Bedingung: Er muss die Ausbildung zum ETW/ETT bestanden haben. Die Anmeldungen zu den Weiterbildungskursen erfolgt über die Geschäftsstelle. Die Ausbildungsstandards in der europäischen Baumpflege, "European Tree Worker" (ETW) und "European Tree Technician" (ETT), haben sich seit den 90er Jahren bestens bewährt und sind gut etabliert. Wer fachgerecht ausgeführte Baumpflege beauftragt, kann sich bei Ausführenden mit den Qualifikationen ETW und ETT sicher sein, dass die Arbeiten nach neuestem Stand der Technik erfolgen und das europaweit.

Die Verbände der grünen Branche weisen auf nun vermehrt auf den eklatanten Fachkräftemangel im Bereich der urbanen Baumpflege hin. Seriös geschätzt, benötigen die 11059 deutschen Kommunen dieselbe Anzahl an Planstellen für fachgerechte Baumpflege, wenn man davon ausgeht, dass zumindest eine Baumfachkraft je Gemeinde zur Verfügung stehen sollte. Tatsächlich gibt es derzeit jedoch gerade einmal 1.000 ausgebildete Baumexperten auf dem Niveau des European Tree Technician und rund 2000 European Tree Worker (oder vergleichbare Abschlüsse), um unsere wertvollen Bäume fachgerecht zu pflegen und das bereits eingesetzte Kapital zu sichern. Alle Straßenbehörden, Wasserstraßenverwaltungen und sonstige Gebietskörperschaften, die Baumbestände zu pflegen und zu erhalten haben, wurden bei der Bedarfsschätzung noch gar nicht berücksichtigt.

Abhilfe kann nur durch Aus- und Weiterbildung geschaffen werden. Kompetente Ausbildung vermittelt auch das Rüstzeug, um Unsinniges von Fachlichem zu trennen. Wir benötigen schnellstmöglich eine Ausbildungsinitiative, eine "Baumpflege Agenda 3000", um den Bedarf an mehr als 11000 qualifizierten Baumpflegern in den nächsten fünf bis zehn Jahren decken zu können. Während sich die Regelwerke und die damit verbundenen gesetzlichen Notwendigkeiten zum Glück rasch weiter entwickeln, fehlen überall die Fachkräfte, die die notwendigen Maßnahmen durchführen können. BAHÖ

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