Sybille Benning kandidiert im Wahlkreis 129

Wird eine Münsteranerin erste Landschaftsgärtnerin im Bundestag?

Die Chancen, dass im September ein Landschaftsgärtner in den Deutschen Bundestag einzieht, sind hoch. GaLaBau-Unternehmerin Sybille Benning kandidiert für die Christdemokraten im Wahlkreis Münster 129. Sie will sich unter anderem für kleine und mittlere Unternehmen stark machen.

"Rot-Grüne Steuerpläne nicht tragbar"

Neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Landschaftsplanerin, steht sie ihrem Mann im eigenen GaLaBau-Betrieb mit rund 90 Mitarbeitern beratend zur Seite. "Ich komme aus dem Mittelstand und weiß wie wichtig verlässliche Rahmenbedingungen sind", so die 52-Jährige. Die Erbschafts- und Vermögenssteuerpläne von Rot-Grün seien für den Mittelstand nicht tragbar. Mit verlässlicher Planbarkeit und gezielter Förderpolitik wolle die Union die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken. Man brauche eine gewisse unternehmerische Freiheit, betont Benning.

In Münster gibt es nur wenige große Betriebe. Stattdessen dominieren kleine und mittlere Unternehmen. Wegen des hohen Anteils an Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen gilt die Stadt auch als "Schreibtisch Westfalens". Die CDU hat seit der Gründung der Bundesrepublik bereits 15 Mal den Wahlkreis gewonnen, die Sozialdemokraten nur zweimal. Der bisherige Wahlkreisabgeordnete Ruprecht Polenz (CDU) stellt sich nach 19 Jahren als Bundestagsabgeordneter nicht mehr zur Wahl.

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Einsatz für Familienunternehmen

Auf der Agenda der gelernten Landschaftsgärtnerin stehen unter anderem der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und die Schaffung von neuem Wohnraum. Sie setzt sich für eine sinnvolle Umfeldgestaltung der Projekte ein.

"In Berlin werde ich auch unseren Berufsstand in gewisser Weise vertreten", so die Diplom-Ingenieurin und -Geographin. Das Thema der urbanen Lebensräume - die selbstverständliche Berücksichtigung der unterschiedlichen Freiräume im Planungs- und Gestaltungsprozess - liegt für sie in der Natur der Sache.

In der Bundeshauptstadt will sich Benning besonders für Familienunternehmen engagieren. "Familienunternehmertum ist die wohl nachhaltigste Form unternehmerischer Tätigkeit."

Dort denke man nicht in Bilanzjahren, sondern in Generationen. Es ginge nicht um Renditemaximierung, sondern darum, das Unternehmen gemeinsam mit den Mitarbeitern zu entwickeln und zu sichern.

Kinder sind bereits erwachsen

Für ihr Bundestagsmandat sieht sich die Mutter von vier erwachsenen Kindern gut gerüstet: "Als Unternehmerin lernt man, Ziele konsequent zu verfolgen, ausführungsorientiert und vor allem kostenbewusst zu denken und zu handeln." Benning setzt auch auf ihre langjährigen Erfahrungen in der Politik. Seit 2003 ist sie stellvertretende CDU-Vorsitzende im Münsteraner Stadtteil Roxel. Im Rat der Stadt ist die Christdemokratin beispielsweise in den Ausschüssen Stadtplanung, Umwelt und Bau vertreten.

Nach dem Abitur entschied sich Benning gegen ein Medizinstudium und für eine Ausbildung im GaLaBau. Anschließend studierte sie Landschaftspflege mit Schwerpunkt Freiraumplanung und Landschaftsbau an der Hochschule Weihenstephan sowie Geographie im Bereich Landschaftsökologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

msch

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