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Wissenschaftler erwartet 600 FSME-Erkrankungen in 2021

Gesundheit Schaderreger
Überträger von FSME sind der europäischen Holzbock und die Auwaldzecke. Sie treten vor allem in Süddeutschland auf. Foto: Dieter Schütz, pixelio.de

Mit rund 600 Erkrankungen an der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in Deutschland rechnet Prof. Dr. Franz Rubel von der VetMedUni in Wien in diesem Jahr. Übertragen wird sie vom europäische Holzbock und der Auwaldzecke, die neben Tieren auch Menschen befallen. Rubel und seine Kollegen von der Abteilung Öffentliches Veterinärwesen und Epidemiologie haben ein mathematisches Modell entwickelt, das eine Prognose der Zeckendichte ermöglicht.

Wissenschaftler beobachten seit mehreren Jahren eine Zunahme der FSME-Erkrankungen in Deutschland. So wurden 2018 insgesamt 583 Fälle gemeldet. Zwar traten 2019 nur 443 bekannte Krankheitsfälle auf, doch 2020 wurde mit mehr als 700 Fällen wieder ein trauriger Rekord erreicht. Dabei traten die meisten Erkrankungen vor allem im Süden Deutschlands auf. Auch die angrenzenden Nachbarländer Österreich, Schweiz und Tschechien registrierten im letzten Jahr extrem hohe Fallzahlen. In den nördlichen Nachbarländern ist die Erkrankungshäufigkeit dagegen eher zurückgegangen.

Noch ist nicht ganz klar, ob es sich bei den neusten Entwicklungen nur um einen kurzfristigen Trend handelt, doch die Forscher erwarten eine langfristig steigende FSME-Gefahr, auch außerhalb der bekannten Risikogebiete. Dort liegt die Wahrscheinlichkeit einer FSME-Infektion nach einem Zeckenstich aktuell bei 1:50 bis 1:100. Einen wirkungsvollen Schutz bietet eine FSME-Impfung. Bislang sind jedoch nur 20 Prozent der Bevölkerung gegen die Erkrankung geimpft. cm

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