Zu wenig Regen macht Pflanzen zu schaffen

Zu geringe Niederschläge seit Beginn der Vegetationsperiode im April dieses Jahres machen der Natur in vielen Regionen Deutschlands zu schaffen. "In Südhessen, Teilen von Nordbayern, Sachsen bis ins südliche Brandenburg ist der Boden so trocken wie seit 50 Jahren nicht", erklärte der Deutsche Wetterdienst (DWD).

Die obersten 30 bis 60 cm in den betroffenen Gebieten seien völlig ausgetrocknet, sagte Udo Busch, Leiter der DWD-Agrarmeteorologie, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Das schade allen Pflanzen, die kürzere Wurzeln haben. Mit einer baldigen Entspannung bei der Bodentrockenheit ist nach Auffassung des DWD nicht zu rechnen. Dazu müsste es mehrere Tage lang 5 bis 10 l/m2) regnen. Gewitter, die nur kurz über 10 l Wasser pro Quadratmeter ausschütten, helfen nicht. Der Niederschlag ist selbst unter günstigsten Bedingungen spätestens nach vier Tagen verdunstet. Erst im Winter können sich die Wasservorräte im Boden wieder auffüllen.

Trockenheitsphasen in der Vegetationsperiode werden künftig zunehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Johann Heinrich von Thünen-Instituts und des DWD im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Danach wurde in den letzten 20 Jahren eine Zunahme der Tage ohne Niederschlag im März und April sowie eine Zunahme extrem trockener Tage im Sommer beobachtet. Am stärksten davon betroffen war der Osten Deutschlands. Bis zum Ende des Jahrhunderts rechnen die Forscher für den Sommer mit einer Änderung der Niederschläge von + 10 Prozent bis -30 Prozent. Die oberen Bodenhorizonte drohen dann immer wieder auszutrocknen. Die Prognose beruht auf einer europaweiten Auswertung von Wetterstationsdaten der letzten fünf Jahrzehnte sowie auf Klimamodellen, die Wetterveränderungen bis zum Jahr 2098 abbilden. cm

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