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Zürich beschließt einen "Fachplan Hitzeminderung"

Hitze Stadtbäume
Zürich reagiert auf die zunehmende Zahl der Hitztage und Tropennächte. Grafik: Stadt Zürich

Die Stadt Zürich hat auf die zunehmende Zahl der Hitzetage und Tropennächte im Sommer reagiert und ein neues Planungsinstrument geschaffen. Die "Fachplanung Hitzeminderung" soll die Überwärmung im gesamten Stadtgebiet vermeiden, vulnerable Quartiere gezielt entlasten und das bestehende Kaltluftsystem der Stadt stabilisieren. Die Handlungsfelder werden in drei Teilplänen dargestellt.

Eine zentrale Rolle für die Fachplanung spielen die Grünräume im Siedlungsgebiet. Ab einer Größe von etwa 1 ha können sie über Luftaustauschprozesse kühlere Luft in benachbarte Quartiere liefern. Als Rückzugs- und Erholungsräume stellen sie zudem Klima-Oasen dar. Sie sollen sie gesichert, verbessert und wo möglich ausgebaut werden. Die Fachplanung legt fest, dass die Grünräume durch die Begrünung und Bepflanzung von Straßenräumen und Wegen mit Bäumen, aber auch durch die Entwicklung regelmäßiger Trittsteine, beispielsweise in Form kleiner Parks, Platzräume oder Gärten, vernetzt werden sollen. Die Bevölkerung könnte damit nahe gelegene Grünräume stressfrei und beschattet über ausgestaltete Wegeverbindungen erreichen.

"Insbesondere die Bepflanzung mit großkronigen Bäumen wirkt als räumliches Element positiv auf die Gestaltung der Stadt- und Straßenräume", heißt es in dem Planungswerkzeug. Der Sicherung von grünen Vernetzungskorridoren sei "insbesondere in Verdichtungsperimetern Rechnung zu tragen". Und: "Trotz vielerlei Anforderungen an die Pflanzenauswahl muss die Möglichkeit einer gesunden Entwicklung zur klimaökologischen Vegetationsstruktur gewährleistet sein."

Auch der Gebäudebegrünung wird ein hoher Stellenwert beigemessen. "Die Begrünung von Gebäuden und die Nutzung von Dachgärten dienen der Verschattung des Gebäudes, dem Wasserrückhalt, der Verdunstung, der Freiraumversorgung, der Senkung der unmittelbaren Umgebungstemperatur und der ökologischen Vielfalt", legt die Fachplanung fest.

Die Vielzahl an Synergien könne einen erhöhten Aufwand für die Pflege rechtfertigen. Zudem plädiert der Plan für die Schaffung von Versickerungsgräben in Straßen- und Platzräumen.

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