Zwei Drittel der Auszubildenden werden übernommen

Rund zwei Drittel aller Ausbildungsabsolventen sind im vergangenen Jahr von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen worden. Das geht aus dem IAB-Betriebspanel hervor, einer repräsentativen Befragung von rund 16.000 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Übernahmequote befindet sich damit auf dem höchsten Stand seit Beginn der Erhebung 1996.

War der Anteil übernommener Absolventen bis Mitte der 2000er Jahre stetig gesunken, so hat er seither von Jahr zu Jahr zugelegt. Eine Ausnahme bildete lediglich das wirtschaftliche Krisenjahr 2009. Betroffen waren damals jedoch nur die westlichen Bundesländer. 2013 wurden 67 Prozent aller Ausbildungsabsolventen von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen. In Westdeutschland lag die Übernahmequote mit 68 Prozent etwas höher als in Ostdeutschland mit 63 Prozent.

Dabei haben die ostdeutschen Bundesländer in den vergangenen zehn Jahren stark aufgeholt. Differenziert nach Größenklassen zeigt sich, dass die Übernahmequote stark von der Betriebsgröße abhängt. So wurden 2013 von den Großbetrieben mit 500 und mehr Mitarbeitern rund acht von zehn Ausbildungsabsolventen übernommen in den Kleinstbetrieben mit bis zu neun Beschäftigten waren es gut fünf von zehn. Die Mehrzahl der Azubis in Mittel- und Großbetrieben wurden zunächst befristet übernommen, während Übernahmen in Kleinst- und Kleinbetrieben mehrheitlich unbefristet erfolgten.

cm/BIBB