AdJ-Mitgliederversammlung in Grünberg

Junggärtner treiben die Neuordnung des Vereins konsequent voran

Nach knapp zwei Jahren Corona-bedingter Abwesenheit konnte die Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner (AdJ) erstmals wieder eine Mitgliederversammlung in Präsenz abhalten. In der Bildungsstätte für Gartenbau im hessischen Grünberg feierten die Junggärtner ihr physisches Wiedersehen und berieten darüber, welchen Kurs die künftig einschlagen soll.
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Das waren die Teilnehmer der ersten AdJ-Mitgliederversammlung 2023. Foto: AdJ

Ammerland-Aal für die Rätselkönige

Mit einer Mischung aus verbandspolitischen Themen und viel Freude am Beisammensein machten die Junggärtner ihr Wochenende in Grünberg zu einem Treffen der besonderen Art. Nach offizieller Eröffnung am Freitagabend und Besprechung aller wichtigen Tagungspunkte begrüßte schließlich das Ammerland zum traditionellen Länderabend und stellte sich in lockerer Atmosphäre mit heiterem Fragequiz als Gastgeber für die zweite Mitgliederversammlung im Herbst vor.

Zwischen Spezialwissen und Rateglück konnten sich die Teilnehmer in Dreier-Teams beweisen und gemeinsam über Gewohnheiten und Eigenheiten des Landesverbandes rätseln. Am Ende durfte der Hauptpreis, ein geräucherter Aal, seine lange Reise aus dem Ammerland bis in den Süden Deutschlands fortsetzen.

Mit der Weiterentwicklung und Neuordnung des Vereins standen gleich am nächsten Morgen Fragen der Entscheidung auf der Junggärtner-Agenda. In Anknüpfung an ihr Januartreffen zur Verbandsentwicklung berieten die Mitglieder über die Verjüngung alter Strukturen und Möglichkeiten, den Herausforderungen einer schnelllebigen Zeit auch in Zukunft gewachsen zu sein.

Drei Projektgruppen für aktive Veränderungen

Doch immerhin ist Wachstum das angestammte Milieu der Gärtner; und so dauerte es auch nicht lange, bis sich Ideenaustausch, angeregte Diskussionen und Motivation im Raum zu drei Projektgruppen verdichten konnten. Wer Interesse und vor allem Spaß daran hat, nicht nur Fragen, sondern gemeinsame Lösungen für die Themenbereiche "Struktur", "Selbstpräsentation" und "Mitgliederkommunikation" zu finden, ist dazu aufgerufen den Projektgruppen beizutreten. Denn jetzt, so wurde während der gesamten Mitgliederversammlung deutlich, ist der Zeitpunkt, Veränderung aktiv zu gestalten und die Zielrichtung des Vereins mitzubestimmen.

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Im Gänsemarsch ging es für die Junggärtner durch den Schnee. Foto: AdJ

Bewegt ging es auch nachmittags weiter. Die Wanderung auf den
nahegelegenen Hoherodskopf im Vogelsberg und der Besuch des örtlichen Vulkaneum wurden nicht nur von Sonnenschein und Schnee begleitet, sondern vereinten Informationen über den vulkanischen Ursprung des sonst grünen Mittelgebirges mit besten Aussichten auf die malerische Landschaft.

Mit besten Aussichten rundete auch der letzte Tag in Grünberg die Versammlung der Junggärtner ab. Getragen von der Aufbruchsstimmung des Vortags wurde die bereits 2021 auf den Weg gebrachte Satzungsänderung zur Schaffung von Landesnetzwerken einstimmig angenommen. Landesnetzwerke sollen Prozesse von lokaler Organisation und Entscheidungsfindung fortan dort erleichtern, wo es in den vergangenen Jahren an personellen und logistischen Strukturen mangelte.

Verabschiedung von Raphaela Gerlach

Im angeschlossenen Delegiertengespräch berichteten die

Landesverbände, das Netzwerk junger Obstbauern und das Netzwerk junger

Staudengärtner über Aktivitäten und Vorhaben im laufenden Kalenderjahr

und gaben einen Vorgeschmack darauf, womit sich auch Landesnetzwerke mit

ihrer Neugründung befassen dürfen.

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Die ehemalige Bundesvorsitzende Raphaela Gerlach wurde von den Anwesenden verabschiedet. Foto: AdJ

Aufregend Neues gab es zu guter Letzt vor allem auch für den Bundesvorstand der Jung-gärtner: Mit der Niederlegung ihres Amtes als erste Vorsitzende wurde Raphaela Gerlach nach Jahren des Engagements in ihre wohlverdiente "Junggärtner-Rente" entlassen.

Doch adäquate Nachfolge muss nicht lange auf sich warten lassen. Gleich im Anschluss auf die Bekanntmachung wurde Eva Domes mit einstimmigem Wahlergebnis als Nachfolgerin für den Posten bestimmt und bekleidet fortan das Amt der ersten Vorsitzenden der Junggärtner. Im selben Zuge wurden André Saathoff und Timo Riering zum jeweils ersten und zweiten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

So fielen zum Abschluss der Mitgliederversammlung Abschied und Begrüßung zusammen, wie auch jedes Ende einen Anfang nach sich zieht. Schließlich konnte das Treffen in Grünberg die richtigen Antworten auf dringende Fragen liefern und einige Klarheit darüber schaffen, welche Zielrichtung die Junggärtner in Zukunft einschlagen werden.

David Moeser/hb

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