Klimaschutz

Fachkräfte mit digitalen Kompetenzen gesucht

Fachkräftesicherung
Gerade für klimaaffine Unternehmen unabkömmlich: Mitarbeiter mit sehr guten digitalen Kompetenzen. Foto: gstockstudio, AdobeStock

Digitalisierung kann auf vielfältige Weise zum Klimaschutz beitragen: So ermöglichen Digital Workspaces flexibleres Arbeiten und damit die Verringerung von Fahrtwegen. Durch den Einsatz digitaler Technologien können (industrielle) Prozesse energetisch optimiert werden. Und künstliche Intelligenz kann bei der Bereitstellung und Nutzung von erneuerbaren Energien zum Einsatz kommen. Allerdings stellen fehlende IT-Kompetenzen beziehungsweise IT-Fachkräftemangel für viele mittelständische Unternehmen ein wichtiges Digitalisierungshemmnis dar. Die Verfügbarkeit von digitalem Knowhow ist somit eine zentrale Stellschraube, die nicht nur das Gelingen der digitalen, sondern auch der grünen Transformation entscheidend beeinflussen kann.

Vor diesem Hintergrund zeigen die Daten des KfW-Mittelstandspanels, dass Unternehmen, die Klimaschutz (teilweise) in ihrer Unternehmensstrategie verankert haben, mit einem Anteil von 66 Prozent häufiger in den kommenden drei Jahren mit Problemen bei der Stellenbesetzung rechnen als Unternehmen, die Klimaschutz nicht in ihrer Strategie berücksichtigen (59 %).

Als Grund für die Stellenbesetzungsprobleme geben diese Unternehmen besonders häufig fehlende Fähigkeiten und Qualifikationen der Bewerbenden an. Hierbei wurden sowohl allgemeine als auch digitale Kompetenzen abgefragt. Am stärksten unterscheiden sich die Stellenbesetzungsprobleme dabei zwischen Unternehmen mit und ohne Klimastrategie hinsichtlich ihrer Anforderungen an die Digitalkompetenzen. Fehlende grundlegende Digitalkompetenzen (z. B. Bedienung von Computern und Standardsoftware) nennen Unternehmen mit Klimastrategie mit einem Anteil von 21 Prozent rund drei Viertel mal häufiger als jene ohne Klimastrategie, fehlende fortgeschrittene Kompetenzen (z. B. Programmier- und IT-Kenntnisse) mit 12 Prozent sogar fast doppelt so oft.

Zudem sind für klimaaffine Unternehmen eine Reihe weiterer Kompetenzen entscheidend: So werden fehlende fachliche Zusatzqualifikationen mit 51 Prozent rund ein Viertel mal häufiger als Grund für Stellenbesetzungsprobleme angegeben. Darunter fallen beispielsweise Kenntnisse in der Anwendung neuartiger, klimafreundlicher Technologien und Prozesse, die nicht standardmäßig in den Ausbildungsplänen enthalten sind. Fehlende soziale Kompetenzen, wie Kommunikations- oder Teamfähigkeit, die gerade bei der Realisierung interdisziplinärer Themen wie dem Klimaschutz vermehrt in den Vordergrund rücken, werden mit 33 Prozent gut ein Viertel mal häufiger angegeben. Daneben dürften auch noch weitere Qualifikationen, wie technische oder handwerkliche Fähigkeiten, die für die Planung und Installation von Klimatechnologien notwendig sind – allerdings im Rahmen unserer Befragung nicht explizit erhoben wurden – von umweltbewussten Unternehmen vermehrt nachgefragt werden. Damit mangelnde (Digital-)Kompetenzen zukünftig nicht zum zentralen Hindernis werden, ist es wichtig, Aus- und Weiterbildungsangebote auf die Qualifikationsanforderungen grüner Unternehmen zuzuschneiden.

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