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Bauindustrie: "Der Wohnungsmarkt ist eingebrochen"

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) Bauwirtschaft
"Die Ziele der Bundesregierung wurden 2022 gerissen und sind für 2023 und 2024 nicht zu schaffen", sagt Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der Bauindustrie. Foto: HDB

Das Statistische Bundesamt hat für das deutsche Bauhauptgewerbe für den Monat November 2022 im Vergleich zum Vormonat ein (saison-, kalender- und preisbereinigtes) Orderminus von 5,6 Prozent gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Auftragseingang preisbereinigt um 12,7 Prozent zurück, die Nachfrage im Wohnungsbau brach sogar um 29,1 Prozent ein.

Für den gesamten Zeitraum von Januar bis November 2022 wird für die Branche ein reales Minus von 8,3 Prozent ausgewiesen, im Wohnungsbau sogar von 15 Prozent. "Die bittere Wahrheit ist: Der Wohnungsmarkt ist eingebrochen - die Ziele der Bundesregierung wurden 2022 gerissen und sind für 2023 und 2024 nicht zu schaffen", sagte Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB): "Hohe Materialpreise, steigende Zinsen und eine nicht vorhandene Neubauförderung bei kostenintensiven gesetzlichen Vorschriften sind die wirklichen Gründe, wieso Wohnungsbaugesellschaften nicht mehr investieren."

Auch wenn es Teile der Bundesregierung anders behaupteten: Es gebe derzeit kein Kapazitäts-, sondern eindeutig ein Nachfrageproblem, erklärte Müller. Für die Bauindustrie stehe fest: "Bezahlbares Wohnen ohne Förderung gibt es nicht - erst recht nicht in Krisenzeiten und in einem so überregulierten Markt wie dem Wohnungsbau." Eine Neubauförderung habe direkte Auswirkungen auf das Mietniveau. Müller: "Der Spalt zwischen den Mieten, die aufgrund aktueller Bau- und Materialkosten gezahlt werden müssten und Mieten, die politisch und sozial erwünscht sind, kann nur über eine solide Förderkulisse geschlossen werden." cm/HDB

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