Umgestaltung des Bewegungsparks Kreyenbrück in Oldenburg

Sportpark bietet Raum für vielfältige Nutzung und Naturerleben

An der Brandenburger Straße im südlichen Oldenburg – Stadtteil Kreyenbrück – befindet sich eine Sportanlage mit Freiflächen, die bis 2023 anteilig mit Städtebaufördermitteln zu einem multifunktionalen Sportpark umgebaut wird.
Sportanlagen Klimagerechte Landschaftsplanung
Schul-, Vereins- und Freizeitsport können parallel stattfinden. Das Beleuchtungskonzept sichert zudem die Nutzungszeiten während der Wintermonate. Visualisierung: PS+ Planung von Sportstätten/Carolin Kemkes

Mit der Umsetzung wurde das Osnabrücker Büro PS+ Planung von Sportstätten beauftragt. Die Endboss GmbH aus Hannover ist zuständig für die Umgestaltung des dazugehörigen, barrierefreien Skateparks.

Gliederung in Sportbereich und Parkanlage

Konkret geht es um die Umgestaltung der Sportflächen, die an den bereits vorhandenen Rasen-Fußballplatz angrenzen. Im Norden wird das Plangebiet von einem Baumbestand begrenzt, im Süden schließen sich die IGS Kreyenbrück mit Sporthalle und Hallenbad sowie die Jugendfreizeitstätte Cafta und ein Skatepark an. Im Osten liegt eine Seniorenwohnanlage und im Nordwesten die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums Oldenburg.

Um das gesamte Plangebiet herum verteilen sich Wohnsiedlungen. Am östlichen Rand des Geländes befinden sich Outdoor-Fitnessgeräte, die erhalten bleiben, dahinter der Kreyenbrücker Teich. Im Zentrum der Gestaltung steht die Ansprache aller potenziellen Nutzergruppen, die sich vor allem aus der umgebenden Bebauung ableiten lassen.

So soll Platz für Sporttreibende (Schule, Freizeit, Verein) geschaffen werden, aber auch großzügig Freizeit-Raum zur Verfügung stehen, der zum Beispiel Senioren und Familien zum Picknicken, Erholen, Spazieren, Spielen und als Treffpunkt dient.

Der Startschuss für die Baumaßnahmen fiel bereits Ende Mai 2022 und schon im Laufe dieses Jahres wird es dort Raum für viele Nutzungsmöglichkeiten geben, darunter ein Kunststoffrasen- und ein Rasenplatz, ein Minispielfeld, ein Kleinspielfeld, ein Pumptrack mit Wellen und Kurven sowie eine Calisthenics-Anlage und weitläufige, parkähnlich gestaltete Grünflächen.

Alle Sportbereiche werden mit Fahrradständern ausgestattet und durch Wegeflächen miteinander verbunden. Von Bürgerseite kamen die Wünsche nach einer Beleuchtung entlang der Wege, nach Mülleimern und einer Toilettenanlage.

"Der Bewegungspark erhält eine räumliche Gliederung in Sportbereich mit Sportplätzen und Parkanlage mit Bewegungsangeboten, wodurch zwei optimal nutzbare und jeweils zusammenhängende Bereiche entstehen", erklären Jonas Heidbreder und Ulf Elsner, Geschäftsführer von PS+.


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Sportanlagen Klimagerechte Landschaftsplanung
Nach Abschluss der Baumaßnahmen wird in Kreyenbrück Platz für Sporttreibende (Schule, Freizeit, Verein) sowie ein großzügiger Naturraum, der zum Beispiel Senioren und Familien zum Picknicken, Erholen, Spazieren, Spielen und als Treffpunkt dient, zur Verfügung stehen. Visualisierung: PS+ Planung von Sportstätten/Carolin Kemkes

Beleuchtungskonzept verlängert Nutzungszeiten

Die Planung sieht vor, das große Rasenspielfeld zu erhalten und es durch weitere Sportflächen zu ergänzen. Dafür werden der südöstlich anschließende Rasenplatz sowie der Baseballplatz in ein Kunstrasenspielfeld umgewandelt, an deren südlicher Längsseite sich ein Kunststoff-Kleinspielfeld und ein Minispielfeld mit Kunststoffrasen anschließen – beide ausgestattet mit einer Kunststofffläche.

"Die Bündelung der Sportflächen an einem Ort bringt den Vorteil, dass Unterbau und Dränage zusammenhängend bearbeitet werden können", so Elsner. "Zudem ergeben sich Synergieeffekte in der Nutzung der Sportstättenbeleuchtung und des Ballfangzauns." Auch der Rasenplatz wird mit einbezogen.

Für das geplante Kunststoffrasen-Spielfeld ist die Installation einer modernen LED-Trainingsfeldbeleuchtung mit sechs Masten und einer Lichtpunkthöhe von 16 m vorgesehen. Die vorhandene Beleuchtung des Rasenplatzes wird durch sechs neue Masten ersetzt. "Durch die optimale Beleuchtung aller Groß- und Kleinspielfelder können besonders in den Wintermonaten die Nutzungszeiten deutlich verlängert werden.

Positiver Nebeneffekt ist, dass die Sporthallen gerade in diesen Monaten entlastet werden", sagt Heidbreder. Die 4 m hohe Ballfangeinrichtung wird die beiden großen Spielfelder komplett umschließen und schützt damit auch die nördliche Stirn- beziehungsweise Längsseite des Klein- und des Minispielfeldes. So können alle Flächen parallel bespielt werden, ohne das fremde Bälle den jeweiligen Spielbetrieb unterbrechen.

Die Fläche neben dem Kleinspielfeld kann auch zukünftig als Bolzwiese genutzt werden. Die räumliche Nähe der Sportplätze zueinander schafft kurze Wege, was vor allem für die Kinder in den Schulpausen und für die Jugendlichen aus der Cafta wichtig ist. Das Minispielfeld mit umlaufender Bande und das Kunststoffkleinspielfeld bieten Raum für zahlreiche Variationen des Ballsports und sprechen damit Schul-, Vereins- und Freizeitsporttreibende gleichermaßen an.

Ein zur Pflege der einzelnen Spielfelder erforderlicher Zufahrtsweg wird mit Markierungen für eine Laufstrecke ausgeführt. Den Übergang vom Sport- zum Parkbereich markiert die geplante Calisthenics-Anlage.

Der Park erhält seine Strukturierung durch das Wegenetz und die verschiedenen Bewegungsangebote – Pumptrack, Calisthenics-Anlage, Fitnessgeräte, Boulefeld. Dazwischen befinden sich große freie Wiesen zur individuellen Freizeitgestaltung. Zudem werden Aufenthaltsinseln mit Sitzmobiliar geschaffen. Ein Holzpodest mit zwei Ebenen, eine Sitzmauer sowie in alle Richtungen drehbare Liegesessel laden neben klassischen Bänken zum Verweilen ein.

Nicht nur aus Gesichtspunkten der Gestaltung, sondern auch aus Gründen des Klimaschutzes werden zahlreiche standortgerechte Bäume und Sträucher das Parkambiente unterstreichen. Unter anderem kommt neben der Traubeneiche, der weißrindigen Himalaja-Birke und dem schwarzen Tupelobaum auch die Felsenbirne zum Einsatz.

Alle Gehölze eint eine wunderschöne Herbstfärbung. Blühende Wiesen bieten Insekten und anderen Tierarten ein abwechslungsreiches Nahrungsangebot und fördern somit die Artenvielfalt. "Sie leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz, sondern stellen zudem eine Bereicherung des Landschaftsbildes dar.

Harmonische und artenreiche Stauden- und Gräserpflanzungen unterstützen den natürlichen Charme der Parkgestaltung", bekräftigt Petra Ohmäscher, Staudengärtnerin beim Planungsbüro PS+.

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