Abrissarbeiten für die Neue Branitzer Baumuniversität gestartet

Die Rückbauarbeiten auf dem Gelände der zukünftigen Neuen Branitzer Baumuniversität haben begonnen. Nach über 20 Jahren Leerstand werden die verfallenen Gewächshäuser der ehemaligen Großgärtnerei im nordöstlichen Außenpark der Branitzer Parklandschaft an der Forster Straße in Kürze verschwinden. Zuvor müssen Müllablagerungen entsorgt sowie Baufreiheit für den Abbruch geschaffen werden.
Baumpflanzung
Start der Rückbauarbeiten auf dem Außengelände der zukünftigen Neuen Branitzer Baumuniversität. Foto: SFPM

Die umweltfachlich begleiteten Abbruch- und Entsorgungsarbeiten werden bis Februar 2024 beendet sein. Die Kosten belaufen sich auf knapp eine Million Euro.

Ab 2024 entsteht auf dem 12,5 Hektar großen Areal die Neue Branitzer Baumuniversität. Sechs Gewächshäusern und eine Halle bleiben erhalten und werden modernisiert. Neben dem Gewächshausbetrieb werden Räumlichkeiten für Mitarbeitende, Forschungszwecke und Unterbringung von Maschinen und Geräten entstehen und Baumschulflächen geschaffen, die nach Bedarf erweitert werden können. Die übrigen Flächen werden zukünftig im Sinne einer biologisch vielfältigen und nachhaltigen Landwirtschaft entwickelt und genutzt. Die Branitzer Baumuniversität wurde 1846 von Fürst Pückler gegründet. Sie diente seinerzeit der Aufzucht groß zu verpflanzender, charaktervoller Bäume. 2011 von der Stiftung wiederbegründet, arbeitet die heutige Baumuniversität am originalen Standort und versorgt den Park mit Zukunftsbäumen in Zeiten von Dürre, Hitze und extremen Wetterereignissen.

Mit der Neuen Branitzer Baumuniversität startete 2022 nun die nächste Ära in der langen Geschichte dieser Cottbuser Institution: Die mit 5,5 Millionen Euro finanzierte Zukunftsbaumschule ist Deutschlands größtes Modellprojekt zum Erhalt historischer Gärten im Klimawandel. In dieser Spezialbaumschule werden zukünftig Gehölze herangezogen und erforscht, die den sich ändernden klimatischen Bedingungen trotzen können und gleichzeitig das Erscheinungsbild des Gartendenkmals bewahren. Nur so können die charakteristischen Parkbilder erhalten werden, die Fürst Pückler einst in Branitz schuf. Das vorbildhafte Projekt wird zudem Erkenntnisse für die Bewältigung der Folgen des Klimawandels in historischen Gärten und Parks liefern und sich aktiv mit seiner Kompetenz einbringen. SFPM

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