Chelsea Flower Show 2014 in London

Fingerhut, Birke und Hainbuche erobern die Show-Gärten

Zum 101sten Mal präsentierte die Chelsea Flower Show Ausstellungsgärten auf höchstem Niveau. Die älteste und renommierteste Garten-Ausstellung zieht jedes Jahr tausende Besucher in ihren Bann. Die großen Schaugärten verschlingen Budgets von bis zu 300000 Englischen Pfund, brillieren mit seltenen Baumarten, Wasser, aufwendigen Designobjekten oder riesigen Skulpturen. Auf einem Areal von etwa 4,5 Hektar werden Gartenträume inszeniert und Trends für die nächste Gartensaison gesetzt.

Gärten mit Geschichten verknüpft

Wie schon in den vergangenen Jahren dominierte auch diesmal der Stil des Naturgartens. Harmonisch, leicht und weich wirkten die Gartenensebles. Mischpflanzungen aus Stauden und Gräsern haben die Londoner Gesellschaft nun vollständig erobert. In vielen Gärten waren mehrstämmige Gehölze der Strukturgeber zum Beispiel Birken, Kiefern und Hainbuchen. Fingerhut, ganz oft in lila Tönen, Lupinen Pfingstrosen und Mohn spielten in vielen Pflanzungen eine wichtige Rolle. Stein, Stahl, Glas und Wasser prägten ebenso die Gesichter der Show-Gärten. Besonders war außerdem die starke Verknüpfung der Gärten mit Emotionen oder persönlichen Geschichten. So zum Beispiel "Hope on the Horizon" von Matt Keightley. Der Designer verarbeitete die Erfahrungen des Bruders beim Einsatz in Afghanistan in seinem Gartenprojekt. Granitblöcke symbolisieren das physische Wohlbefinden der Soldaten und die Pflanzen stehen für das geistige Wohlergehen.

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Auch in diesem Jahr wurden die Ausstellungsgärten in drei Kategorien bewertet und die besten mit einem Award ausgezeichnet. Zum "Best Show Garden 2014" wurde "The Laurent-Perrier Garden" von Luciano Giubbilei gekürt. Das stille, harmonische Design entsteht aus einem Zusammenspiel natürlicher Elemente und einfacher geometrischer Formen. Giubbilei kombiniert Schwaden zitronengelber Lupinen mit kalkfarbenem Frauenmantel und blau-lilafarbener Iris und Indigolupine. Wasser und Stein bringen Kühle und Ruhe in den Garten. Giubbilei spielt mit Farben und Licht. In seinem Garten erzeugt er eine Illusion von Größe. So schaffen beispielsweise kleine Treppenstufen, Wege, Rasenstreifen und Wasserläufe mit Stufen Freiheit für alle Sinne. Das Farbspiel der Pflanzung orientiert sich am italienischen Klassizismus. Die Skulpturen wurden von der amerikanischen Bildhauerin Ursula von Rydingsvard so entworfen, dass sie dem zentralen Amlanbaum nicht seine Wirkung nehmen.

Publikum hatte eigene Favoriten

Zum besten Fresh Garden wurde "The Mind's Eye" von LDC Desing gewählt. Der Garten ist als Sinnesgarten für blinde und sehbehinderte Menschen konzipiert und für die Royal National Institute of Blind People (RNIB) geschaffen. Der Garten ist in vier Zonen aufgeteilt mit dem verbindenden Element Wasser. Das Herzstück ist ein Glaskubus mit einem Wasserspiel. "The Mind's Eye" erhielt außer der Auszeichnung durch die Jury noch den Publikumsaward. Zum "Best Artisan Garden" wählte die Jury "Togenkyo - A Paradise on Earth" von Kazuyuki Ishihara. Der märchenhaft und idyllisch anmutende Show-Garten strahlt Ruhe und Behaglichkeit aus. Die Bepflanzung bietet viel Grün. Ein kleiner Fluss und ein Mühlenrad verstärken die idyllische Atmosphäre. Ebenfall zu den prämierten Gärten gehörte "Hope on the Horizon" von Matt Keightley, der den Publikumsaward als bester Show-Garten erhielt. "Tour de Yorkshire" von Alistair W Baldwin wurde vom Publikum zum "Best Artisan Garden" gekürt.

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