Gartenbau-Verbände im Südwesten wollen verschmelzen
Der Verband Badischer Gartenbaubetriebe (VBG), der Württembergische Gärtnereiverband (WGV) und der Hessische Gärtnereiverband (HGV) führen seit November vergangenen Jahres Gespräche über eine Fusion. Für den Zusammenschluss gibt es jetzt einen Termin: den 1. Januar 2016. Das teilten die Präsidenten der Verbände, Gerhard Hugenschmidt, Hartmut Weimann und Jürgen Mertz mit.
Hintergrund der Bemühungen ist ein Strukturwandel im Produktionsgartenbau. In Baden-Württemberg und Hessen verzeichnen alle drei Verbände wegen Betriebsaufgaben abnehmende Mitgliederzahlen. Zugleich brauchen die verbleibenden Mitgliedsbetriebe mehr wirtschaftliche Beratung und politische Interessenvertretung. Ende Juni haben die Gartenbau-Verbände Baden und Württemberg eine erste gemeinsame Präsidiumssitzung abgehalten, zu der auch Vertreter des Hessischen Gärtnereiverbandes eingeladen waren. Auf dem Treffen wurde die Absicht zur Fusion in einem gemeinsamen Südwest-Verband erstmals offiziell vorgestellt und diskutiert. Die Vorstände des WGV und des VBG erteilten ihren Verhandlungsführern das Mandat, die Verschmelzungsgespräche fortzuführen. Ziel ist ein Zusammenschluss der Verbände zum 1. Januar 2016. Der Hessische Gärtnereiverband traf sich im Juli zu einer Hauptausschusssitzung. Das Gremium gab einstimmig grünes Licht zur Weiterführung der Fusionsgespräche. "Wir freuen uns über den zügigen Fortschritt der Verschmelzungsgespräche, denn sinkende Mitgliederzahlen und gleichzeitig höhere Anforderungen an die Verbände machen das Zusammenwirken verschiedener Kräfte zu einer Gesamtleistung notwendig", heißt es in einer Presseerklärung der drei Verbände. In Arbeitsgesprächen nehme der anvisierte, gemeinsame Verband bereits konkrete Formen an. cm
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