Handwerk beharrt auf Änderung der Flüchtlingspolitik

Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) Politik und Verbände
Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer verlangt, dass junge Flüchtlinge während der dreijährigen Ausbildungszeit nicht ausgewiesen werden dürfen. Foto: ZDH/Stegner

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) beharrt auf einer Änderung der Flüchtlingspolitik. Trotz einer gespaltenen öffentlichen Meinung zur Flüchtlingsfrage, wollen seine Mitgliedsbetriebe künftig deutlich mehr jugendliche Flüchtlinge ausbilden als bisher. "Die Gesellschaft muss sich für die vielen jungen Menschen einsetzen, die durch Krieg und Vertreibung zu uns kommen. Das Handwerk ist bereit dazu", forderte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer gegenüber der Tageszeitung "Rheinische Post".

"Die Betriebe wünschen sich jedoch einen belastbaren Rechtsrahmen, denn sie gehen mit der Ausbildung auch ein Kostenrisiko ein", sagte Wollseifer. Nach seinen Angaben erwarten die Unternehmen, dass junge Flüchtlinge während der dreijährigen Ausbildungszeit nicht ausgewiesen werden und möglichst auch weitere zwei Jahre in Deutschland arbeiten können.

Der Bundestag hatte vor kurzem beschlossen, jugendliche Flüchtlinge, die einen Ausbildungsplatz haben, zunächst für ein Jahr zu dulden, unabhängig davon, ob sie asylberechtigt sind oder nicht. Die Duldung soll in jedem weiteren Jahr überprüft werden. Allerdings gilt diese Regelung nicht für junge Flüchtlinge, die bereits älter als 21 Jahre sind. "Viele junge Flüchtlinge, die eine Ausbildung beginnen wollen, sind aber schon 22 oder älter, weil sie durch den Krieg wichtige Jahre verloren haben", sagte Wollseifer. ots/dpa

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