Niedersächsischer GaLaBau-Betrieb ist begeistert
Kompaktbagger: Drehantrieb sorgt für effektiveres Arbeiten
Nach wenigen Stunden seien er und seine Mitarbeiter von dessen Möglichkeiten begeistert gewesen. Das 2002 in Barßel/Harkebrügge (Niedersachsen) zunächst als Einzelunternehmen gegründete Unternehmen beschäftigt eigenen Angaben zufolge aktuell zwölf Mitarbeiter, die etwa die halbe Zeit im klassischen Gartenbau tätig sind. Das andere große Tätigkeitsfeld des Unternehmens ist die Pflege der Trassen, über die Hochspannungsleitungen verlaufen. Hierbei geht es darum, Bäume und Sträucher, die unter und neben den Stromtrassen verlaufen so zu schneiden und zu pflegen, dass diese niemals mit der Vegetation in Berührung kommen.
Selten rangierender Bagger von Vorteil
Im klassischen Gartenbau-Bereich werden durch GalaBau Lücking beispielsweise Zäune gesetzt, Teiche ausgehoben, Bäume und Sträucher gepflanzt und gepflegt oder Rasen angelegt. Arbeiten in privaten Gärten finden meistens auf sehr beengtem Raum statt, erläutert Holp. In dieser Situation sei es besonders hilfreich, wenn der Bagger aufgrund seiner Flexibilität nur selten versetzt werden müsse und seltener rangiere. An dieser Stelle kam Christian Lücking und seinen Mitarbeitern laut eigener Aussage der Zufall zur Hilfe: Als er einen neuen Bagger benötigte, konnte er keinen passenden seiner bisherigen Marke bekommen und sah sich Maschinen verschiedener Hersteller an. Bei Bau- und Landmaschinen Klarmann in Westerstede stieß Lücking schließlich auf den Kompaktbagger Sany 26SY, der bereits mit einem Drehantrieb RotoTop ausgestattet war, da Klarmann auch Händler von Holp ist.
Bisher hatte das Unternehmen laut eigener Aussage mit Schwenkschaufel und Tiltrotator gearbeitet und die Möglichkeiten, die reine Rotation bietet, noch nicht gekannt. So wurde der Sany-Bagger zunächst für zwei Wochen getestet. Lücking erzählt: "In den ersten paar Stunden hatten meine Mitarbeiter ziemlich mit der Umgewöhnung in der Bedienung zu tun, doch bereits am Ende des ersten Tages zeichneten sich die Vorteile des RotoTop ab und niemand wollte die Maschine wieder hergeben."
NL-Stellenmarkt
Die Bedienung des RotoTop hat die Mitarbeiter innerhalb der ersten zwei Wochen überzeugt, sodass der Bagger von Lücking übernommen wurde. In dieser Zeit hatte jeder einmal die Gelegenheit, den Drehantrieb mit seinen Möglichkeiten auszuprobieren und festgestellt, dass die Bedienung nach kurzer Zeit des Ausprobierens rein intuitiv funktioniert. Ebenfalls sei sofort aufgefallen, dass der RotoTop Zeit spare: In den beengten Gärten muss der Bagger nun viel seltener umgesetzt werden und beim Teichaushub und anschließendem Planieren wurde klar, wie vorteilhaft es ist, wenn die Schaufel beim Abziehen einfach endlosdrehend immer in die passende Position gedreht werden kann, berichtet das Unternehmen. Ein ähnliches Ergebnis habe sich beim Vorbereiten des Untergrunds für neuen Rasen eingestellt: Dafür nutzt GalaBau Lücking ein spezielles Planierschild, das jetzt durch den RotoTop viel flexibler gedreht und gewendet werden kann.
360-Grad-Drehbarkeit und geringes Gewicht
Lücking resümiert: "Ich sitze seit vielen Jahren auf Baggern, habe einiges ausprobiert und kann jetzt nur sagen, der RotoTop sucht seinesgleichen. Jetzt sind wir dem Zufall dankbar, durch den wir das Gerät bekommen haben." Neben der 360-Grad-Drehbarkeit sei es sehr vorteilhaft, dass der RotoTop nur wenig aufbaut und ein geringes Gewicht hat. Da auch ein hydraulischer Schnellwechsler verbaut ist, können die Anbaugeräte schnell gewechselt werden, ohne dass der Maschinenführer vom Bagger steigen muss. So sei es nun ein wesentlich einfacheres und effektiveres Arbeiten als bisher.
Lücking nennt weitere Einsatzbeispiele: Beim Setzen von Winkelsteinen konnte ein Mann mit dem Bagger die Arbeit alleine machen, Handarbeit war nicht mehr nötig, weil durch die Endlosdrehbarkeit die Winkelsteine in die richtige Position gebracht und gesetzt werden konnten. Beim Verlegen eines Kanals für eine Regenwasser-Drainage konnte man diese sehr einfach austarieren und passend einsetzen, auch hier wurde die Handarbeit fast komplett eingespart. Durch diese und weitere Einsätze in den ersten zwei bis drei Monaten ist sich Lücking eigenen Angaben zufolge sicher, dass deutlich an Zeit gespart wird, genauer beziffern kann er diese Einsparung jedoch noch nicht. Sollte ein weiterer Kompaktbagger benötigt werden, solle dieser wieder mit RotoTop ausgestattet werden. Lücking nutzt laut eigener Aussage nur Bagger bis etwa 2,5 t, da diese schnell und unkompliziert auf dem Anhänger verfahren werden können, wie dies zum Freihalten der Stromtrassen nach Stürmen öfter kurzfristig notwendig ist.