6 persönliche Kernkompetenzen für erfolgreiche Strategieentwicklung
Die Kunst des strategischen Denkens
Strategisches Denken ist das A und O für Führungskräfte. Für Unternehmen in Zeiten des Umbruchs ist es überlebensnotwendig, sagt Michael Watkins, Professor für Führung und organisatorischen Wandel in
Unternehmen. Er präsentiert sechs Kernkompetenzen für erfolgreiche
Strategieentwicklung – jetzt und in Zukunft.
Jede der sechs Kernkompetenzen widmet Watkins ein eigenes Kapitel: Mustererkennung, Systemanalyse, geistige Beweglichkeit, strukturierte Problemlösung, Vision und politisches Geschick. Er erklärt ihre Wirkungsbereiche, ihre Relevanz im Unternehmen und zeigt, wie man sie trainiert. Wer Muster erkennt, erkennt auch Chancen und Risiken und kann sich frühzeitig darauf einstellen. Durch die Systemanalyse entsteht ein vereinfachtes Modell des Unternehmensumfelds und seiner Komplexität. Wer geistig beweglich ist, dem gelingt es, gedanklich zwischen verschiedenen Ebenen zu wechseln – die Bäume und den Wald zu erkennen. Die strukturierte Problemlösung ist die strategische Kernkompetenz, mit deren Hilfe auch größte Probleme gelöst werden können. Eine klare Vision schafft ein Bild der Zukunft, das nicht nur motiviert, sondern Orientierung und Sinn schafft. Mit dem nötigen politischen Geschick gelingt es, die Strategie im Unternehmen wirkungsvoll zu platzieren.
Auch im Umgang mit Künstlicher Intelligenz werden die sechs Kernkompetenzen strategischen Denkens ihre Bedeutung behalten, so Watkins. Sie werden helfen, der KI die richtigen Fragen zu stellen und ihre Erkenntnisse sowie Empfehlungen einzuordnen. Die Kernkompetenzen werden daher auch in Zukunft spielentscheidend bleiben und vielleicht noch an Bedeutung gewinnen. cm