BGL und BDLA bauen ihre Zusammenarbeit aus
Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) und der Bund deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) wollen ihre Zusammenarbeit verstärken. Das vereinbarten die Präsidien beider Branchenverbände bei einem Treffen in Bad Honnef. Die Zusammenarbeit bei der politischen Lobbyarbeit habe bereits so gut funktioniert, dass die Kooperation nun sukzessive auf weitere Aktivitäten ausgedehnt werden könne.
Diskutiert wurde zunächst über ein gemeinsames Vorgehen im Bereich der Aus- und Weiterbildung. Beide Verbände wollen sich für eine stärkere Berücksichtigung des Praxisbezugs im Studium stark machen. Auch bei den Themen Vergaberecht und Bundesgartenschau sollen die berufsständischen Interessen stärker gebündelt werden. Außerdem diskutierten die Präsidien berufsständische Aktivitäten im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung sowie das Thema "Grüne Stadt". Die Charta "Zukunft Stadt und Grün" soll künftig stärker genutzt werden, um der Politik die Notwendigkeit von lebendigem Grün in der Stadtentwicklung zu verdeutlichen.
"Eine moderne Stadt- und Siedlungsplanung ohne lebendiges Grün ist heutzutage nicht mehr vertretbar", sagte BGL-Vizepräsident Lutze von Wurmb. BDLA-Präsident Till Rehwaldt warb für das Zukunftsthema "Grüne Infrastruktur". Der auf europäischer Ebene eingeführte Begriff "green infrastructure" eröffne die Chance, die Landschaft als zentrales Element einer gesellschaftlichen Strategie zu positionieren. Er verknüpfe naturräumliche und anthropogene Perspektiven, stehe damit für eine Balance von Mensch und Umwelt.
cm/BDLA