Liebe Leserinnen und Leser!

38 Jahre nach ihrem Tod diskutiert die Berliner Presse die Verstrickungen einer der einflussreichsten deutschen Garten- und Landschaftsarchitektinnen des 20. Jahrhunderts, Prof. Herta Hammerbacher, im Nationalsozialismus. Die Tatsachen wurden 2006 in einer Dissertation veröffentlicht. Wir haben uns die Arbeit angesehen. Das Ergebnis: Hammerbacher baute Gärten für die NS-Prominenz und begrünte Städte im besetzten Polen. Später litt sie unter Schuld- und Verantwortungsgefühl. (Seiten 11 und 12)

Der GaLaBau steht vor einer Umstellung auf Building Information Modeling (BIM). Verschiedene Planungsbüros nutzen BIM bereits, weil öffentliche und private Auftraggeber es verlangen. Dr. Ilona Brückner von der Hochschule Osnabrück gibt einen Überblick zum Stand der Einführung. So wurde in Hamburg ein BIM-Fachmodell Freiraum erstellt und in zwei Bespielprojekten erfolgreich umgesetzt. Beim Fernstraßenbau gibt es das BIM-Pilotprojekt A10/A24. Es soll ein Fachmodell Landschaft integrieren. (Seiten 23 bis 27)

Die Oberlandesgerichte Karlsruhe und Hamm haben Urteile gefällt, die auch den GaLaBau betreffen. In Karlsruhe ging es um die Zerstörung des halben Wurzelsystems eines alten Nussbaums auf einem Nachbargrundstück. Den Verursacher traf der volle Schadenersatz, denn der Baum müsste anschließend gefällt werden. In Hamm ging es um den Kauf eines Sportstudios für offiziell 5.000 Euro. 30.000 Euro wurden dafür schwarz entrichtet. Als der Verkäufer vom Vertrag zurücktrat, musste er nur 5.000 Euro zurückzahlen. (Seiten 44 bis 46)

Ich wünsche Ihnen einen unbeschwerten Hochsommer. Es grüßt Sie herzlichst

Ihr Christian Münter