Liebe Leserinnen und Leser!

Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet das im Zuge der Haushaltskürzungen eingestellte Förderprogramm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" einen wahren Geldsegen über der grünen Branche ausschütten würde? Etwa 576 Millionen Euro reicht der Bund pünktlich zum Beginn der Pflanzsaison aus, um bundesweit 64 Stadtgrün-Projekte umzusetzen. Das Geld stammt aus dem Jahr 2022, lag zwischenzeitlich auf Eis. Später werden noch einmal 100 Millionen Euro für 2023 ausgezahlt. (Seiten 5 und 6)

Die stärkere Bundesförderung des Stadtgrüns wirkt: Der GaLaBau-Umsatz mit öffentlichen Auftraggebern wuchs im vergangenen Jahr in Euro und Cent um 11,05 Prozent auf 2,01 Milliarden Euro. Ein Umsatzanstieg im öffentlichen Segment wurde bereits 2022 registriert. Demgegenüber fiel das Umsatz-Plus mit Gartenbesitzern das zweite Jahr in Folge verhaltener aus: 2023 stieg es um lediglich 0,51 Prozent auf 5,07 Milliarden Euro. Und so wird klar: Das Gewicht der GaLaBau-Auftraggeber-Segmente verschiebt sich. (Seite 8)

In diesem Monat eröffnen die ersten zwei Landesgartenschauen in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt. Die Bayerische Landesgartenschau folgt im Mai. Wir haben die Planer gebeten, unseren Lesern ihre Konzepte vorzustellen. Da geht es um die Konversion des Geländes einer früheren Baumwollspinnerei, um das Zusammenwachsen zweier unterschiedlicher Ortsteile und um die Wiederbelebung eines historischen Kurparks. Sie finden die Artikel auf den Seiten 23 bis 39.

Nachbesserungen können ins Geld gehen, Mängelbeseitigungskosten sogar wesentlich höher sein, als die ursprüngliche Vergütung. Auf diese Unverhältnismäßigkeit weist Fachanwalt Rainer Schilling hin. Glücklicherweise haben Gerichte solche Forderungen immer wieder zurückgewiesen. Schilling empfiehlt Wachsamkeit. Das gilt auch bei Skontierungen, die Auftraggeber allzu großzügig auslegen. Manchmal werden passende Klauseln absichtlich in Verträge geschrieben. Sie sind jedoch unwirksam. (Seiten 56 bis 58)

Ich wünsche Ihnen eine starke Frühjahrssaison.

Es grüßt Sie herzlichst,
Ihr Christian Münter