Forschung und Entwicklung

Empfehlungen für Freianlagen-Management in Überarbeitung

2009 wurden die "Empfehlungen für die Planung, Vergabe und Durchführung von Leistungen für das Management von Freianlagen" erstmals veröffentlicht. In einem vorbereitenden Treffen des bestehenden Regelwerksausschuss (RWA) wurden verschiedene Überarbeitungsnotwendigkeiten erörtert. Dazu zählen:

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  • eine Überarbeitung des Objekt-artenkataloges Freianlagen (OK FREI)
  • eine Standardisierung von Planzeichen/-symbolen,
  • der Workflow: Planungsprozess (inkl. Einbindung der Life-cycle-costs) und Pflege",
  • die Entwicklung eines Mustervertrages,
  • eine Etablierung von Empfehlungen zum Thema "Winterdienst",
  • die allgemeine Stärkung der Zielgruppenschärfe und PR-Arbeit gegenüber Kommunen sowie
  • die Wohnungswirtschaft, die Immobilienwirtschaft und die Industrie.

Gemäß FLL-Geschäftsordnung ist für die vom FLL-Präsidium beschlossene Überarbeitung die Konstituierung eines neuen RWA erforderlich. Für die Leitung konnte erneut Prof. Martin Thieme-Hack, Hochschule Osnabrück und Beisitzer im FLL-Präsidium, gewonnen werden. Die konstituierende Sitzung des neuen RWA fand am 14. Februar in Bonn und begann mit der Überarbeitung. Das vorbereitende Delegierungsverfahren wurde eingeleitet, um die betroffenen Berufs- und Fachverbände zu bitten, eine Person zur Wahrung ihrer Interessen in den Regelwerksausschuss zu entsenden. Die Fachwelt erhält darüber hinaus die Möglichkeit, der FLL-Geschäftsstelle Korrektur-, Ergänzungs- und Erweiterungsvorschläge mitzuteilen. cm/FLL

Großen Städte sind Einfalltore für gebietsfremde Arten: Darauf hat die Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz (BfN), Prof. Beate Jessel, bei der Vorstellung des "Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands" hingewiesen. Großstädte und urbane Zentren wie Hamburg, Berlin oder das Ruhrgebiet seien aufgrund ihrer Strukturvielfalt sehr artenreich, hätten aber auch einen besonders hohen Anteil pflanzlicher Neueinwanderer.

Der gedruckte Atlas basiert auf fast 30 Millionen Einzeldaten. Er stellt erstmals in 3000 Verbreitungskarten für ganz Deutschland dar, welche Pflanzenarten wo in der Natur vorkommen. Damit sind Daten verfügbar, die umfassend Auskunft über den Zustand der Natur und ihren ständigen Wandel geben können und zahlreiche Auswertungen erlauben. Erfasst wurden sie von Tausenden, meist ehrenamtlich tätigen Pflanzenexperten in jahrelanger Kartierungsarbeit in freier Natur und Siedlungsräumen. Die Daten und Verbreitungskarten stehen auch online im BfN-Fachinformationssystem "FloraWeb" zur Verfügung.

Die im Atlas dokumentierten Veränderungen der Flora belegen detailliert den Rückgang und die Zunahme von Pflanzenarten. So ist das Flammen-Adonisröschen in den letzten Jahrzehnten vielerorts verschwunden, weil es, wie andere Ackerwildkräuter auch, durch eine intensivere landwirtschaftliche Nutzung verdrängt wird. Eine Art, die stark zugenommen hat, ist dagegen das Dänische Löffelkraut. Ursprünglich kam es nur auf salzigen Böden an Küsten vor. In den letzten Jahrzehnten konnte es sich, begünstigt durch den Streusalzeinsatz, auch entlang der Autobahnen weit in das Binnenland hinein ausbreiten.

Welche Bedeutung der Florenwandel für die Veränderung von Natur und Landschaft hat, zeigen im Atlas auch die Folgen der langjährigen Stickstoffemissionen in intensiver Landwirtschaft. In weiten Teilen Nordwestdeutschlands habe das zu einer veränderten, an hohe Nährstoffkonzentrationen angepassten Pflanzenwelt geführt, erläuterte Jessel. Die Pflanzenwelt in Deutschland soll von nun an regelmäßig erfasst werden. cm/BfN

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