Klimawandel:

Artenverlust in Europa ist am geringsten

Klimawandel
Am höchsten wird der Artenverlust in Australien und Südamerika sein. Ihre Regenwälder beherbergen viele endemische Arten.

Eine an der University of Connecticut erstellte Metastudie zum Klimawandel hat ergeben, dass bei einem Anstieg der Durchschnittstemperatur um 4,3 °C jede sechste Art auf der Erde aussterben wird. Ein Team um den Biologen Prof. Dr. Mark C. Urban hatte dazu 131 Studien ausgewertet. Auf der Grundlage der gewonnenen Daten wurden neue Prognosen zum weltweiten Artenverlust möglich.

Besonders hoch wird der Artenverlust danach in Australien und Südamerika sein. Das Aussterberisiko beträgt dort 23 Prozent. In Neuseeland sind es 14 Prozent. Australien und Neuseeland beherbergen viele endemische Arten. Wegen ihrer isolierten Lage haben sie kaum Möglichkeiten, in neue Habitate zu auszuweichen. Im Falle von Südamerika bilden Gebirgszüge schwer überwindbare Barrieren. In Europa und Nordamerika ist das Aussterberisiko mit 5 und 6 Prozent demgegenüber am geringsten.

Die Forscher betonen, dass das Aussterberisiko nur die Zahl jener Arten umfasst, die existentiell bedroht sind. Weitaus größer ist die Zahl der Arten, die nicht aussterben, aber durch den Klimawandel tiefgreifende Veränderungen durchmachen werden. Das wird Konsequenzen für den Menschen haben. Durch ein Ausweichen in andere Habitate, eine geringere Anzahl von Individuen einer Art oder sich verändernde Wechselwirkungen zwischen den Arten wird auch der Mensch die Folgen zu spüren bekommen. Wer den hohen Artenverlust nicht wolle, müsse schnell handeln, schreibt Urban in der wissenschaftlichen Zeitschrift "Science".

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