Meisterbrief: EU gibt Widerstand auf

Ausbildung und Beruf
Generaldirektor Daniel Calleja Crespo sagt, die EU-Kommission beabsichtige nicht, den Meisterbrief zu verändern. Foto: Security & Defence Agenda, CC BY 2.0

Der Meisterbrief soll auch in Zukunft als Gütesiegel für hoch qualifizierte Arbeit in Deutschland bestehen bleiben. Nach monatelangen Diskussionen um eine mögliche Aufweichung durch Vorgaben aus Brüssel gab ein hochrangiger Vertreter der EU-Kommission Entwarnung. Die EU-Kommission beabsichtige nicht, den Meisterbrief zu verändern, sagte Generaldirektor Daniel Calleja Crespo in München: "Der Meisterbrief ist eine der Säulen der deutschen Wirtschaft."

Die EU-Kommission prüft derzeit, wie der Zugang zu reglementierten Berufen in den Mitgliedsstaaten erleichtert werden kann. Dies hatte in Deutschland Sorgen vor einer Aushöhlung des Meisterbriefs und der dualen Ausbildung genährt. Der EU-Generaldirektor, der zugleich europäischer Beauftragter für kleine und mittlere Unternehmen ist, betonte aber, der Erfolg des deutschen Modells spreche für sich. Das duale System sei dafür sehr wichtig. Die EU hat den Meisterbrief bereits deutlich aufgewertet. Ab sofort enthält jeder Brief den Hinweis, dass der Abschluss im Deutschen und Europäischen Qualifikationsrahmen (DQR/EQR) dem Niveau 6 entspricht. Dieser Stufe ist auch der Bachelor zugeordnet. Von der Zuordnung sollen Lernende, Berufstätige, Unternehmen und Bildungseinrichtungen profitieren, denn die Wertigkeit ihrer Bildungsabschlüsse wird im europäischen Vergleich sichtbar.
dpa

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