Nordrhein-Westfalen: Ruhrgebiet erhält grünes Infrastrukturnetz

Nordrhein-Westfalens Landesregierung will die Grüne Infrastruktur in der Metropolregion Ruhr weiter ausbauen und stärken. Dafür hat das von der Exekutive beauftragte Themenforum Grüne Infrastruktur der Ruhr-Konferenz im Juli die Projekte "Offensive Grüne Infrastruktur 2030" sowie "Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft" vorgeschlagen. Einen weiteren Baustein soll Nordrhein-Westfalens erste Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 im Ruhrgebiet bilden. Sie wird vom Regionalverband Ruhr, der Emscher Genossenschaft und dem Land NRW getragen.

Das Ziel des Projekts "Offensive Grüne Infrastruktur 2030" ist die Schaffung und der Erhalt eines durchgängigen Netzes der Grünen Infrastruktur. Mithilfe eines Aktionsplans werden Lücken geschlossen und Flächen entwickelt. Ein gemeinsamer Handlungs- und Umsetzungsrahmen, der vorhandene Planungen aufgreift, soll geschaffen werden. Sämtliche Bereiche der Grünen Infrastruktur von Biodiversität über Klimaanpassung bis Bildung sollen strategisch gestärkt und über eine Strategie Grüne Infrastruktur als Rahmen abgestimmt werden. Ein "Zentrum Grüne Infrastruktur" soll Anlaufstelle werden und die Netzwerke der Grünen Infrastruktur betreuen.

Das Vorhaben "Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft" geht auf einen Vorschlag der Emscher Genossenschaft zurück. Dort soll eine Service-Stelle angesiedelt werden, die eine integrierte, wassersensible Stadtentwicklung koordiniert. Maßnahmen zur Flächenentsiegelung, Steigerung der Verdunstung und Versickerungsraten und auch zur Dach- und Fassadenbegrünung sollen umgesetzt werden, um so die Region bei der Bewältigung der jetzt schon bestehenden Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Damit sollen hitzebedingte Gesundheitsgefahren abgemildert und Überschwemmungsrisiken gesenkt werden.

NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und Ko-Moderator Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emscher Genossenschaft und des Lippeverbandes, präsentierten die ausgewählten Projekte in Essen. "Grüne Infrastruktur wirkt dem Klimawandel entgegen, trägt zum Schutz der Artenvielfalt bei und erhöht die Lebensqualität", sagte Heinen-Esser. Die vorgeschlagenen Projekte sollten der Grünen Infrastruktur und der Anpassung an den Klimawandel in der Metropolregion Ruhr einen deutlichen Schub verleihen. Im nächsten Schritt will die Landesregierung sämtliche Projektvorschläge der Themenforen zu einem Maßnahmenpaket bündeln. Im Herbst will das Landeskabinett dann entscheiden, welche Projekte bereits ab kommendem Jahr umgesetzt werden.

cm/MULNV Nordrhein-Westfalen

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