Uferweg in Spandau gewinnt Schinkel-Wettbewerb

Die Gewinner des 159. Schinkel-Wettbewerbs stehen fest: Der mit 2500 Euro dotierte Nachwuchspreis geht in diesem Jahr an ein Landschaftsarchitektur-Team der Technischen Universität Berlin. Aufgabe war es, aus gesamtstädtischer Perspektive die Eigenständigkeit und die Erkennbarkeit des Berliner Stadtteils Spandau zu stärken. Die jungen Planer Janina Thieme, Julia Müller, Henning Holk und Philipp Rösner überzeugten die Jury durch einen Uferweg, der die Flusslandschaft von Havel und Spree mit dem Stadtkern verbindet. In der Begründung der Jury des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Berlin (AIV) heißt es: "Die Arbeit 'Promenadenring - Neue Wege am Wasser' stellt den Flussraum von Spree und Havel ins Zentrum einer künftigen Entwicklung Spandaus zur 'Stadt am Wasser'.
Durch Wasserachsen verbundene Radwege
Zwei durch 'Wasserachsen' verbundene Rundwege gliedern den Uferraum: Der erste führt barrierefrei entlang der Freiräume und Uferkanten von Spree und Havel. Der zweite orientiert sich an bestehenden räumlichen Strukturen der angrenzenden Quartiere und verbindet deren Zentren miteinander, macht vorhandene und neu gestaltete Qualitäten sicht- und erlebbar. Der gut in vorhandene Strukturen eingefügte Uferweg, einschließlich der Brückenschläge über Havel und Spree, verbindet die unterschiedlichen Freiräume am Wasser, schafft Blickbeziehungen zwischen den Sequenzen und hebt mit der Schaffung von vier besonderen Orten rund um die Spreemündung die Bedeutung des Zusammenflusses als Ursprung Spandaus und Zentrums künftiger Entwicklung hervor.
14 Preise in sieben Fachsparten
Das Preisgericht würdigt die Angemessenheit und umfassende Durcharbeitung des stadträumlichen und freiraumarchitektonischen Konzepts. Graphisch klar präsentiert, weist die souveräne Übersetzung konzeptioneller Ideen in räumliche Situationen, inklusive deren Detaillierung bis auf die Materialebene, auf ein hohes Maß an Professionalität der Verfasser."
Insgesamt wurden beim diesjährigen Schinkel-Wettbewerb 14 Preise in sieben Fachsparten mit 20 500 Euro gewürdigt. Es wurden 115 Arbeiten von über 258 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Polen, Luxemburg, Italien, der Slowakei, Finnland, Russland und der VR China eingereicht.
md
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