Zeppelin-Experten zu Gast im GaLaBau-Betrieb Endlich

Fahrerschulung: Kleinigkeiten, die helfen, Gefahren zu vermeiden

Selbst noch so erfahrene Profis lernen nie aus: Diese Meinung vertritt die Zeppelin Projekt- und Einsatztechnik, die seit Jahren Baumaschinenfahrer in ganz Deutschland schult. 25 Mitarbeiter der GaLaBaufirma von Wolfgang Endlich aus Aying, südöstlich von München, haben die Möglichkeit genutzt, ihr Fachwissen aufzufrischen. Von der Zeppelin Projekt- und Einsatztechnik erfuhren sie, wie ihre zehn Minibagger und sieben Radlader sicher bedient und so gewartet werden, dass Schäden verhindert und die Einsatzdauer der kompakten Baumaschinen erhöht werden können.

Familienbetrieb mit 60 Mitarbeitern

"Unser Betrieb ist mit der Zeit immer größer geworden. Heute haben wir rund 60 Mitarbeiter. Von der Schulung erhoffe ich mir, dass sie den Fahrern bewusst machen kann, wie wichtig gewisse Regeln und Abläufe sind, um Gefahren und Unfälle zu vermeiden und was sie zum Erhalt der Maschinen durch den richtigen Umgang beitragen können", erklärt Geschäftsführer Wolfgang Endlich.

Garten Endlich in Aying wurde 1965 von seinen Eltern Klara und Wilhelm Endlich gegründet. Während bis in die 1980er Jahre rund 20 Mitarbeiter beschäftigt waren, verdienen heute dreimal so viele ihr Geld mit Arbeiten im Garten-und Landschaftsbau. Dazu gehört der Bau von Anlagen in Wohngebieten sowie deren Pflege, das Anlegen von Privatgärten inklusive Beratung und Planung. Der Betrieb übernimmt Mäharbeiten für die öffentliche Hand, führt Natursteinarbeiten sowie Dachbegrünungen aus und gestaltet Wasserlandschaften. Der Firmenchef investiert in die Weiterbildung des Personals, weil eine Schulung die Motivation der Belegschaft erhöht und die Geräte sicherer sowie produktiver eingesetzt werden können.

Im Mittelpunkt: Die Sicherheit

Fahrerschulungen werden laut Auskunft der Projekt- und Einsatztechnik immer öfter vor einer Inbetriebnahme von Maschinen verlangt, weil viele Unternehmen ihre Fahrer ohne Einweisung nicht mehr auf die Geräte lassen. Schließlich geht es dabei um hohe Investitionen, die noch mehr Geld bei falscher Anwendung kosten können. Wie eine Schulung dazu dienen kann, die Erträge der Investitionen im Unternehmen und die Produktivität zu steigern, das will die Projekt- und Einsatztechnik bei Zeppelin den Firmen vermitteln. "Fahr- und Bedienfehler, ob bei Kompakt- oder Großgeräten, führen im Betrieb zu Kosten, die sich verhindern ließen", machte Stefan Becker-Sippel, Projekt- und Einsatztechniker sowie lizenzierter Cat-Instruktor, den Fahrern des GaLaBau-Betriebs klar.

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Er ging ausführlich auf das Thema Sicherheit ein, erläuterte die obligatorischen Sicherheitsprüfung und verschiedenen Sicherheitseinrichtungen der Maschinen. Der sach- und fachgerechte Umgang wurde anhand der im Familienbetrieb Endlichs eingesetzten Geräte wie den Cat-Radladern 902, 906, 907 und 908 genauso besprochen wie anhand der Cat-Minibagger vom Typ 301.4C und einem Cat-Mobilbagger M313. Dabei sind es Kleinigkeiten, auf die es im Alltag ankommt, um Gefahren zu vermeiden, wie das Anlegen eines Sicherheitsgurtes und das Schließen der Tür. "Das eigentliche Problem kennt jeder: Es muss mal eben schnell gehen. Doch gerade dabei werden die meisten Unfälle verursacht. Auch wenn tausend Mal nichts passiert ist und man schon viele Jahre mit Maschinen arbeitet: Man wird leider irgendwann betriebsblind und unterschätzt Gefahrensituationen", warnt der Einsatztechniker.

Maschinenfehler frühzeitig melden

Besonders kompakte Baumaschinen werden meist nicht von den gleichen Maschinisten bedient. Stattdessen wird von jedem Mitarbeiter auf der Baustelle erwartet, dass er damit umgehen kann. "Leider wird häufig die Wartung vernachlässigt, wenn die Fahrer ständig ihr Arbeitsgerät wechseln und so entstehen unnötige Schäden an den Maschinen, die zu vermeiden wären", so der Einsatztechniker.

Ein weiteres Problem sei, dass viele Fahrer es für sich behalten, wenn etwas an der Maschine nicht funktioniert. "Das darf nicht passieren. Jeder muss sofort Bescheid geben, sonst können unter Umständen mehrere Mitarbeiter nicht weitermachen und es steht die ganze Baustelle", verdeutlicht Endlich seinem Team die Konsequenzen. Wie wichtig darum eine tägliche Wartungssichtprüfung ist und was die Fahrer kontrollieren sollen, darauf ging der Zeppelin Projekt- und Einsatztechniker im Detail ein. "Gerade ein GaLaBaubetrieb führt häufig Arbeiten in Wohngebieten durch, wo sich nach Feierabend öfters mal Fremde unerlaubterweise an den Maschinen zu schaffen machen. Umso wichtiger ist ein Rundgang um die Maschine vor Motorstart", so Stefan Becker-Sippel. Zu prüfen sind dabei zum Beispiel auftretende Leckagen unter der Maschine, Risse, Schäden und Verschleiß der Anbaugeräte sowie die verschiedenen Öle und Kühlmittel.

Zum Abschluss an die gelben Eisen

Auf was die Fahrer im Einzelnen zu achten haben, wurde im Rahmen der Schulung ausführlich behandelt. Die Projekt- und Einsatztechniker übernehmen nicht nur Fahrerschulungen, sondern führen auch bei Kunden Geräte vor und zeigen ihnen, was diese leisten können, wie viel Tonnen damit bewegt werden und wie viel Diesel sie dabei verbrauchen. Daher wurde auch das Thema Kraftstoff mit den Fahrern Wolfgang Endlichs, aber auch das Starten und Abstellen des Motors besprochen.

Im Anschluss an die Theorie ging es dann an die gelben Eisen. Dort wurden noch mal die wesentlichen Schulungspunkte wiederholt und zusammengefasst. Becker-Sippel und Uwe Wieduwilt, Leiter der Projekt- und Einsatztechnik, zeigten anhand eines Cat-Radladers und Cat-Minibaggers die verschiedenen Wartungspunkte im Detail auf und beantworteten die Fragen der Fahrer.

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