Ausgegraben

Kaum sind die Osterfeuer erloschen ...

... erloschen, ziehen schon die nächsten Rauchschwaden auf. Der Grund: Die Grill-und-Garten-Saison steht vor der Tür. Insbesondere unter den Herren der Schöpfung ist die Erleichterung deshalb groß. Denn endlich können sie wieder zur Grillzange greifen – und das heimische Grün als eine Bühne bespielen.

Was zunächst nach Ego-Show klingt, ist weitaus mehr. Denn das jährliche Grilltheater ist ein männliches Urbedürfnis, das es zu respektieren gilt. Wo vor Jahrtausenden der Säbelzahntiger im Zweikampf erlegt wurde, um den eigenen Stamm zu ernähren, herrscht heute eine gewaltige Leerstelle.

Der moderne Mann hat kaum noch Möglichkeiten, seine Urtriebe zu befriedigen. Zwischen 9-to-5-Bürojob, Family-Time und dem alkoholfreien Feierabendbier ist ihm alles Archaische verlorengegangen. Zwar kann er Actionfilme gucken oder Videospiele zocken – für sich genommen sind das ganz gewiss testosterontriefende Tätigkeiten. Doch das Entscheidende bleibt dabei aus: Der Familie heldenhaft nützlich zu sein – und ordentlich Applaus als Lohn zu erhalten.

Das kann ihm nur ein Barbecue bieten: Denn jetzt wird der heimische Garten zum Königreich, dessen Zepter nicht das Smartphone, sondern die Grillzange ist. In diesem Szenario wächst der Grillmeister über sich hinaus:

Er dreht und wendet Steaks wie Würstchen, bis sie die perfekte Farbe angenommen haben. Und er sorgt für Nachschlag, bis alle sattgeworden sind. Applaus brandet auf, der innere Jäger und Sammler ist am Ziel – auch ohne Kämpfe mit Säbelzahntigern.

Hendrik Behnisch

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