Deutsche Baumpflegetage 2023 in Augsburg

Schwerpunkt Schwammstadt: Blick auf Europas Best Practice-Beispiele

Die Deutschen Baumpflegetage werden sich im dreißigsten Jahr ihres Bestehens schwerpunktmäßig dem Thema Schwammstadt widmen. Wenn Europas größte Baumpflegetagung vom 25. bis zum 27. April ihre Tore auf dem Augsburger Messegelände öffnet, werden Referenten aus Hamburg, Stockholm und Graz über ihre langjährigen Erfahrungen mit dem Schwammstadt-Prinzip berichten.
Schwammstadt Deutsche Baumpflegetage
Vom 25. bis zum 27. April werden die Deutschen Baumpflegetage in Augsburg wieder ihre Tore öffnen. Foto: Antje Kottich

"Aufgrund dieses Schwerpunktes erwarten wir 2023 auch zahlreiche Vertreter aus dem Bereich Landschaftsarchitektur und Stadtplanung. Wir freuen uns auf einen lebendigen und konstruktiven Diskurs", sagt Veranstalter Prof. Dr. Dirk Dujesiefken. Konsequenterweise wird der gesamte zweite Veranstaltungstag im Zeichen des Schwammstadt-Themas stehen. Doch die Deutschen Baumpflegetage wären nicht das Mekka der europäischen Baumszene, wenn sie nur monothematisch daherkämen - entsprechend breit wird das Themenspektrum an den übrigen Tagen ausfallen.

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HAWK Göttingen ist Fachpartnerin der Tagung

Ein zusätzlicher Garant für die inhaltliche Bandbreite der Tagung ist die diesjährige Fachpartnerschaft mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Göttingen. Die HAWK forscht seit Jahrzehnten auf verschiedenen Gebieten der Baumpflege und bereichert das Tagungsprogramm mit diversen Vorträgen. Diese handeln unter anderem von der Sanierung verdichteter Böden, aktuellen Erkenntnissen aus der Baumkontrolle sowie der Anwendung der Software i-Tree Eco. Ebenjenes Tool kann die Umweltauswirkungen von Stadtbäumen quantifizieren und ihren Wert für die Gesellschaft berechnen. Über den Göttinger Input hinaus werden weitere interessante Themen zur Sprache kommen. So werden Christopher Busch vom BUND Bayern sowie Prof. Dr. Daniel Mühlleitner von der Hochschule Kehl einen Vortrag zur Effektivität von Baumschutzsatzungen anhand von Beispielen aus Bayern und Nordrhein-Westfalen halten. Tom Joye von inverde in Brüssel steuert das Referat "Widerstandsfähigkeit und Kronenrückzug bei Baumveteranen: Wie sind die Symptome zu deuten?" zum Programm bei.

Von Gehölzgutachten bis zu Nationalerbe-Bäumen

Außerdem werden mit Prof. Dr. Dirk Dujesiefken und Prof. Dr. Andreas Roloff zwei echte Szene-Größen als Referenten auftreten. Während Dujesiefken einen Vortrag mit dem Titel "Nachvollziehbar und nachprüfbar: Die Anforderungen an ein schriftliches Gehölzgutachten" halten wird, nimmt Roloff sein Herzensthema Nationalerbe-Bäume in den Blick. Um die Faszination dieser Baumveteranen wird es in seinem Referat ebenso gehen wie um die Besonderheiten, Risiken und Chancen, die sie mit sich bringen.

Neben den Fachvorträgen und dem Messebereich ist auch das Kletterforum ein liebgewonnenes Format der Deutschen Baumpflegetage. Thomas Amtage, zusammen mit Dujesiefken Geschäftsführer der Tagung, schürt die Vorfreude: "Das Kletterforum ist auch 2023 der Praktiker-Treff bei den Deutschen Baumpflegetagen. Hier werden Erfahrungen aus ganz Europa und Übersee ausgetauscht. Spezielle Themen werden durch Praxisvorführungen am Kletterturm veranschaulicht und vertieft."

Zu den Schwerpunkten des kommenden Forums zählen Ankerpunkte und die Rettung im Baum, der Gesundheitsschutz und die Ergonomie bei der Arbeit sowie der Erhalt uralter Bäume. Der Abschlussvortrag am Donnerstag befasst sich mit einem besonders spannenden Thema: Spürhunde, die in der Lage sind, bestimmte Schädlinge beziehungsweise Baumkrankheiten zu erkennen - Praxisvorführung inklusive. Das gesamte Programm ist unter www.deutsche-baumpflegetage.de einsehbar. Auf der Website können auch Eintrittskarten für die Tagung erworben werden. Gegenüber dem Vorjahr sind die Ticketpreise trotz Inflation stabil geblieben - eine bewusste Entscheidung der Veranstalter, wie Dujesiefken erläutert: "Die steigenden Kosten gehen auch an den Deutschen Baumpflegetagen nicht vorüber, aber wir haben uns trotzdem entschieden, die Teilnehmerpreise stabil zu halten. Gerade bei dieser Jubiläumsveranstaltung sollen so viele Interessierte wie möglich Gelegenheit haben, in Augsburg dabei zu sein. Eine Erhöhung der Ticketpreise wäre da das falsche Signal." hb

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