Leipzig legt umfangreiches Straßenbaumkonzept auf
Mit einem „Straßenbaumkonzept Leipzig 2030“ soll der Straßenbaumbestand der größten Stadt in Sachsen deutlich erhöht werden. Das Konzept wurde von der Verwaltung mit einer umfangreichen Bürgerbeteiligung entwickelt. Es soll bereits im Herbst dieses Jahres starten und nach einer fünfjährigen Laufzeit evaluiert werden.
Bislang verfügt Leipzig über 57.000 Straßenbäume, doch 64 Prozent der Straßen (1.120 km) verfügen über keine Straßenbäume oder lediglich einen Baum. Jedes Jahr sollen nun 1.000 Straßenbäume dazu kommen, erläuterte Rüdiger Dittmar, Leiter des Amts für Stadtgrün und Gewässer. Nach seinen Angaben beträgt das Gesamtpotenzial zusätzlicher Straßenbaumpflanzungen rund 45.000 Neupflanzungen.
Im Mittelpunkt des Konzepts stehen Erstpflanzungen an bisher baumlosen Straßen, vor allem in stark verdichteten urbanen Stadtteilen sowie an Ortsteilverbindungsstraßen. Ergänzungspflanzungen werden Straßenabschnitte mit lückenhaftem Baumbestand stärker begrünen. Besonders berücksichtigt werden künftig neue Baumarten, die langanhaltende Trockenheit und Hitze besser vertragen. Auch in einen hinreichend großen Wurzelraum als „wichtigste Lebensversicherung“ der Straßenbäume wird investiert.
Ab Herbst dieses Jahres wird mit Baumpflanzungen im Leipziger Norden (Geibelstraße, Daumierstraße) sowie im Süden (Arndtstraße), Westen (Lyoner Straße) und Osten der Stadt (Hans-Poeche-Straße) begonnen. Im Laufe der Jahre sollen die neuen Bäume helfen, Korridore zu schaffen, die Grün- und Freiflächen verbinden sowie die innerstädtischen Umwelt und das Kleinklima verbessern. cm