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Deutsches Kinderhilfswerk für mehr grüne Spiel- und Freiräume

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) und der Verein Kinderfreundliche Kommunen haben eine Verbesserung der kommunalen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen gefordert. Die Kommunen in Deutschland sollten ihren planerischen und finanziellen Handlungsspielraum nutzen, um die Gegebenheiten vor Ort konkret zu verbessern.
Gebraucht würden kommunale Spielflächenkonzepte, der Ausbau von Naturerfahrungsräumen und eine bessere Kooperation von Kitas und Schulen mit den Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. Bei allen Maßnahmen müssten Kinder und Jugendlichen bereits in die Planungen einbezogen werden und echte Mitsprachrechterechte erhalten. Ohne weitere finanzielle Unterstützung der Kommunen sei das jedoch nicht zu bewältigen. Das Deutsche Kinderhilfswerk und der Verein Kinderfreundliche Kommunen fordern deshalb deutlich stärkere Anstrengungen von Bund und Ländern.
"Grüne Spiel- und Freiräume sind für ein gesundes Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen in den Kommunen besonders wichtig", betonte Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerks, "gleichzeitig können zum Kinderspiel geeignete Flächen wie Naturerfahrungsräume einen wichtigen Beitrag für das Stadtklima und den Erhalt der Biodiversität leisten." Die Bedeutung der sozialen Stadtnatur sei daher stärker als bisher zu berücksichtigen.
Dominik Bär, Geschäftsführer des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, plädierte für die Schaffung von Spielraumgesetze in den Bundesländern, die eine kommunale Flächenbevorratung für Spielflächen vorschreiben. cm/DKHW