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Gartenhandel konnte 2020 um gut 10 Prozent zulegen
Der Handel mit Gartenartikeln hat sich im vergangenen Jahr deutlich positiv entwickelt. Nach Berechnungen des IFH Köln belief sich das Umsatzwachstum im Jahr 2020 auf 10,2 Prozent. Das entspricht einem Rekordumsatz von rund 20,88 Milliarden Euro zu Endverbraucherpreisen. Gegenüber 2019 handelt es sich um ein Plus von etwa 1,9 Milliarden Euro.
Ursache der deutlich höheren Umsätze des Gartenhandels sind nach Analysen des IFH ausgefallene Urlaubsreisen und wenig alternative Ausgabemöglichkeiten. Der gesamte Gartenbereich habe vom sogenannten Cocooning, der Fokussierung auf das eigene Heim, profitiert. "Der generell zu beobachtende Onlineshift im vergangenen Jahr sorgte auch bei Gartenartikeln zu einem sprunghaften Plus dieses Vertriebswegs", sagte Christian Lerch, Senior Consultant des IFH Köln, "aber auch die stationären Formate konnten überwiegend, immer auch vor dem Hintergrund des angebotenen Sortiments, größtenteils deutlich zulegen."
Der detaillierte Blick auf die Daten zeigt: Alle Warengruppen entwickelten sich durchweg positiv. Dabei erreicht das etwas kleinere Segment der Gartenhartwaren ein eindrucksvolles Plus in Höhe von 16,8 Prozent. Spitzenreiter ist dabei mit einem Plus von über 20 Prozent der Bereich "Sonstige Gartenausstattung, Holz im Garten, Wasser im Garten", wo die Nachfrage nach Zäunen, Sichtschutz, Gartenhäusern, Carports, Terrassenholzböden und Spielgeräten anstieg.
Auch der Gartenhandel registriert eine kontinuierliche Aufwärtsbewegung im Onlinehandel. Das absolute Wachstum in diesem Segment betrug in den vergangenen Jahren rund 100 Millionen Euro jährlich. 2020 konnte es sich mit einem Umsatzplus von 350 Millionen Euro mehr als verdreifachen. cm/IFH Köln