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Mittelstandsbarometer: Geschäftsklima steigt im Frühling rasant

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Die kräftigen Stimmungsverbesserungen zeigten das große Potenzial für eine konjunkturelle Erholung nach der Pan?demie, sagte KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fitzi Köhler-Geib. Foto: KfW-Bildarchiv, Thorsten Futh

Die Stimmung in den mittelständischen Unternehmen in Deutschland hat sich im März zum zweiten Mal in Folge aufgehellt - und sogar ausgesprochen deutlich, wie das neue KfW-ifo-Mittelstandsbarometer von KfW Research zeigt.

Mit dem Frühling stieg das Geschäftsklima der Mittelständler um 8,1 Zähler auf -1,6 Saldenpunkte. Die Urteile zur aktuellen Geschäftslage kletterten dabei trotz anhaltender Corona-Krise um kräftige 6,0 Zähler. Mit jetzt -5,5 Saldenpunkten verharrten sie aber noch immer klar unter der Nulllinie, die für den langfristigen Durchschnitt steht. Die Geschäftserwartungen der Mittelständler hingegen springen um 10,1 Zähler nach oben und erreichten mit 2,0 Saldenpunkten erstmals seit Ausbruch der Pandemie einen leicht positiven Indikatorstand. Noch erheblich besser gestimmt als der Mittelstand waren im März die Großunternehmen. Sie korrigierten ihr Geschäftsklima um rekordverdächtige 10,6 Zähler - das ist fast das Vierfache einer üblichen Monatsveränderung - auf 9,3 Saldenpunkte nach oben und hoben den Indikator so mit einem Schlag auf ein klar überdurchschnittliches Niveau. Die Geschäftslageurteile kletterten dabei um 7,2 Zähler auf -2,2 Saldenpunkte. Wie im Mittelstand zogen auch bei den großen Unternehmen die Geschäftserwartungen noch stärker an (+14,1 Zähler auf 20,2 Saldenpunkte).

"Das März-Ergebnis des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers zeigt eine für sich genommen sehr erfreuliche Stimmungsverbesserung an allen Fronten - diese ist jedoch nur eine Momentaufnahme", sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Die Anfang März in Abhängigkeit von der Inzidenzentwicklung in Aussicht gestellten Lockerungen etwa für Einzelhandel und Gastgewerbe, aber auch die positiven weltwirtschaftlichen Perspektiven dürften für die deutliche Klimaaufhellung ausschlaggebend gewesen sein. Angesichts der sich auftürmenden dritten Infektionswelle und der ansteckenderen britischen Virusmutante seien nun allerdings erneut Verschärfungen sowie Verlängerungen der Eindämmungsmaßnahmen notwendig. "Die Konjunkturerholung wird sich deshalb nach hinten verschieben", erwartete Köhler-Geib. Die kräftigen Stimmungsverbesserungen in der ganzen Breite der Wirtschaft im März zeigten jedoch das große Potenzial für eine konjunkturelle Erholung, sobald die Pandemie erfolgreich eingedämmt werde. KfW

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