SVLFG bietet Angebotsvorsorge zum UV-Schutz an

Beschäftigten, die von April bis September an mindestens 50 Arbeitstagen täglich mindestens eine Stunde zwischen 11 bis 16 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit im Freien tätig sind, haben Anspruch auf eine arbeitsmedizinische Angebotsvorsorge zum UV-Schutz. Das teilte die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) mit. Die Kosten der Angebotsvorsorge tragen die Arbeitgeber. Sie müssen die Beschäftigten beim Arbeitsmedizinischen Dienst anmelden und für den Termin freistellen.

"Gerade die jungen Menschen fehlt häufig das Bewusstsein für die Gefahr, die von der Sonne ausgeht, sagte Dr. Anette Wahl-Wachendorf, ärztliche Direktorin des Arbeitsmedizinischen Dienstes der Berufsgenossenschaft des GaLaBaus: "Es ist immer noch chic, braun gebrannt zu sein." Dass die Haut dabei krank werde, zeige sich ihnen nicht sofort, sondern erst viel später. Gegen dieses trügerische Schönheitsideal berate die SVLFG erfolgreich an. Die jungen Erwachsenen ließen sich gut dafür begeistern, auf ihre Gesundheit zu achten. Wichtig sei dabei ein enger Bezug zu ihrer Tätigkeit. Die Angebotsvorsorge dauert in der Regel nicht länger als 20 Minuten und richtet sich an den Fragen und Bedürfnissen des Beschäftigten aus. Die Arbeitsmediziner klären, wie hoch das persönliche Risiko ist, an weißem Hautkrebs zu erkranken und wie dem vorgebeugt werden kann. Sie werfen einen Blick auf die Haut der sogenannten Sonnenterrassen, also Schultern, Gesicht, Ohren und je nach Haarwuchs auch die Kopfhaut, und informieren, ob dort Hautveränderungen zu sehen sind. "Die Ergebnisse der Angebotsvorsorge teilen wir nur den Beschäftigten mit", versicherte Wahl-Wachendorf. cm/SVLFG