Tarifverhandlungen
Landschaftsgärtner bekommen 9,8 Prozent mehr Lohn und Gehalt
Ab dem 1. Juli 2023 soll es für die Mitarbeiter im GaLaBau eine Erhöhung um 5,9 Prozent und ab dem 1. Juli 2024 eine weitere Erhöhung um 3,9 Prozent geben. Darüber hinaus gewähren die Betriebe den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen – auch Teilzeitbeschäftigten und Auszubildenden – eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 500 Euro: 250 Euro bis zum 31. Oktober 2023 und 250 Euro bis zum 31. Oktober 2024. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags beträgt 24 Monate.
„Die Verhandlungen waren ein zähes Ringen um ein tragfähiges Ergebnis“, sagte BGL-Verhandlungsführer Uwe Keller-Tersch. Wegen der Inflation, der regionalen Unterschiede in Deutschland und der auch im GaLaBau abflachenden Konjunktur sei es dieses Mal besonders schwierig gewesen, sich auf einen Abschluss zu einigen. Der neue Tarifvertrag biete nun Planungssicherheit. Dabei sei der Abschluss für die GaLaBau-Betriebe eine erhebliche finanzielle Belastung. „Bei nicht wenigen werden die Zukunftssorgen dadurch größer“, so Keller-Tersch.
NL-Stellenmarkt
Mit knapp 10 Prozent mehr Lohn und Gehalt plus insgesamt 500 Euro Inflationsausgleichsprämie könne man der immer noch hohen Preissteigerung Paroli bieten, freute sich IG-BAU-Verhandlungsführer Carsten Burckhardt: „Der gute Abschluss ist aber auch eine Wertschätzung für die immer verlässliche Leistung der Arbeitnehmer*innen.“ Gerade bei der derzeit heißen Witterung zeige es sich wieder, wie wichtig die Arbeit der Garten- und Landschaftsbauer ist. „Jedes Grün, das geschaffen wird, ist auch ein kleines Stück Klimaschutz“, freute sich Burckhardt. cm/ BGL/ IG BAU