Ausgegraben

Dass Spürhunde ...

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... Drogen, Sprengstoffe und sogar Krankheiten zu identifizieren können, ist seit langem bekannt. An der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien wurden nun Hunde vorgestellt, die Giftpflanzen erschnüffeln können. Sie wurden zwei Jahre lang speziell dazu ausgebildet, gefährliche oder auch invasive Pflanzen schnell und zuverlässig zu lokalisieren.

Die Wissenschaftler des BOKU-Institut für Pflanzenschutz nutzen die Hunde für die Suche nach heimischen und invasiven Giftpflanzen, die sogenannte Pyrrolizidinalkaloiden (PAs) ent- halten. PAs sind bereits in relativ geringen Mengen krebserregend und schädigen in höheren Dosen die Leber. Zunächst sollen die Giftpflanzen-Spürnasen auf landwirtschaftlichen Kräuter- und Gewürzfeldern aktiv werden, um Schaden vom Verbraucher abzuwenden.

Ich könnte mir aber auch sehr gut einen Einsatz in Privatgärten vorstellen. Denn wer will schon, dass sich die Kinder vergiften, wenn sie selbst den Eltern unbekannte Pflanzen in den Mund stecken? Oder kennen Sie das Gemeine Greiskraut (Senecio vulgaris), das Frühlings-Greiskraut (S. vernalis) oder das Schmal- blättrige Greiskraut (S. inaequidens), die einst aus Osteuropa oder Südafrika eingeschleppt wurden? Gerade, wer naturnahe Gärten schätzt, in denen auch Wildkräuter ihren Platz haben, würde die tierischen Detektive zu schätzen wissen.

Fragt sich nur, wie Sie an einen von ihnen kommen? Die BOKU dürfte bereits mit Anfragen überhäuft sein.

Christian Münter

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