Braunbrustigel

Das Tier des Jahres braucht im Garten Unterstützung

Tier des Jahres 2024 ist der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus). Das teilte die Deutsche Wildtierstiftung in Hamburg mit.
Igel Naturnahe Gärten
Der Braunbrustigel ist Tier des Jahres 2024. Er lebt vor allem in den Städten. Zu seinen Feinden gehören neben Fuchs und Uhu auch Mähroboter und Rasentrimmer. Foto: Michael Gäbler, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0

Schätzungen zufolge leben in den Städten bis zu neunmal so viele Igel wie auf dem Land. Doch der Igel hat es in der Stadt immer schwerer. Denn täglich werden Flächen versiegelt, und in Wohnstraßen breiten sich sterile Schottergärten aus. So wird das Tier inzwischen auf der Roten Liste der Säugetiere Deutschlands in der Kategorie "Vorwarnliste" geführt.

Zu seinen jahrhundertealten Feinden gehören Dachs, Fuchs und Uhu, heute aber auch Mähroboter und Rasentrimmer. Wittert der Igel Gefahr, rollt er sich zu einer stacheligen Kugel zusammen. Dazu stellt er seine 5000 bis 7000 Stacheln mithilfe der ebenso vielen kleinen Muskeln auf. Was gegen einen hungrigen Fuchs helfen mag, ist jedoch keine hilfreiche Strategie gegen Mähroboter und Rasentrimmer. Nachtaktive Mähroboter werden den Stachelträgern auf ihren Streifzügen zum Verhängnis. Und ordnungsliebende Gärtner gefährden mit Rasentrimmern Igel, die tagsüber an Heckensäumen und Strauchrändern schlafen.

Damit es dem stacheligen Nachtwanderer gut geht, braucht er in Gärten und Parks wilde Ecken, in denen sich die Natur weitgehend ungestört entfalten kann. Dort kann er sich verstecken, im Sommer seinen Nachwuchs zur Welt bringen und ab November seinen Winterschlaf halten. Außerdem findet er dort seine Nahrung: Insekten, Spinnentiere und Regenwürmer. Dabei hilft ihm sein guter Geruchssinn, mit dem er seine Beute in einem Umfeld von einem Meter aufspüren kann.

Die Wildtierstiftung appellierte an Gartenbesitzer, neben wilden Rückzugsmöglichkeiten auch 13 mal 13 cm große Löcher im oder unter dem Gartenzaun zu schaffen, durch die ein Igel gut hindurchpasst, und auf Pestizide zu verzichten.

cm/Deutsche Wildtierstiftung

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