Forschung und Entwicklung
DWD berechnet Starkregengefahr für jeden Ort in Deutschland

Die Berechnungen werden in Form von Risikokarten ausgegeben. Sie dienen dem vorbeugenden Katastrophenschutz, aber auch der Stadtentwicklung und der Wasserwirtschaft unter anderem bei der angemessenen Dimensionierung von Kanalnetzen, Kläranlagen, Pumpwerken oder Rückhaltebecken. Die Verknüpfung der Risikokarten zu extremen Niederschlägen mit geografischen und demografischen Informationen ermöglichen ganz neue Lagebilder.
So hat der DWD seine Daten mit der Bevölkerungsstatistik verbunden und konnte so für die 15 bevölkerungsreichsten Städte zeigen, wie stark die Einwohner von extremen Niederschlägen bisher betroffen waren.
Ein Beispiel: In Berlin traten von 2001 bis 2021 insgesamt 19 Dauerregenereignisse auf. Knapp 40 Prozent der Bevölkerung waren von zwei bis drei Ereignissen direkt betroffen, etwas über 50 Prozent von vier bis fünf und die übrigen etwa 10 Prozent von sechs bis sieben dieser Ereignisse. Von den insgesamt 78 kleinräumigeren Starkniederschlagsereignissen wie Schauern und Gewittern wurden die einzelnen Berliner an ihrem Wohnort bis zu sieben Mal getroffen, knapp 4 Prozent blieben aber in diesem Zeitraum auch komplett verschont.
"Wir benötigen solche Lagebilder, in die alle zuständigen Institutionen ihre Erkenntnisse einspeisen, um aktuelle Wettergefahren richtig einzuschätzen und uns angemessen auf künftige Wettergefahren vorzubereiten", sagte Tobias Fuchs vom DWD.
cm/DWD
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