Eine Bundestagsabgeordnete zur Zukunft der grünen Branche

Nach der Urbanisierung folgt nun die Renaturierung der Lebensräume

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Sybille Benning ist Mitglied des Forschungsausschusses und stellvertretendes Mitglied im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages. Der Umgang mit knapper werdenden Ressourcen steht im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Foto: Sybille Benning

Als erste GaLaBau-Unternehmerin wurde Sybille Benning in den Deutschen Bundestag gewählt. Im parlamentarischen Forschungs- und im Umweltausschuss bestimmt sie mit wie die Grünpolitik der Bundesrepublik zukünftig aussieht. Die Abgeordnete setzt sich für ein grünes Leitbild ein: Über das Mittel der Bauordnung, der Grünordnung, mit aktualisierten Bebauungsplänen und finanziellen Anreizen sollen Eckpunkte verbindlich definiert werden.

Bevölkerungswachstum und ungebremste Flächenversiegelung stellen die Städte vor dauerhafte Herausforderungen. Laut OECD lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung heute in Städten. Bis 2050 wird diese Zahl auf 70 Prozent anwachsen. Wurde über Jahrzehnte das Grün aus den Wohngebieten eher verbannt oder allenfalls als schmückendes Beiwerk zugelassen, erfolgt seit einigen Jahren ein allmähliches Umdenken. Ein zartes Pflänzchen, das gehegt und gepflegt werden muss. Auch in der Politik.

Wann ist eine Veränderung ein Wandel? Ab welchem Zeitpunkt hat sich ein Trend so verfestigt hat, dass ein dauerhafter Zustand erreicht wurde?

Für die Statistiker ist der Zeitraum noch zu kurz, um einen Klimawandel eindeutig zu belegen. Die Zunahme lokaler Unwetterereignisse in den vergangenen Jahren lässt sich allerdings problemlos nachweisen. Mit erheblichen Folgen für die Städte und Kommunen. Starkregen, Stürme, Trockenperioden oder langanhaltender Schneefall stellen immer öfter die Leistungsfähigkeit städtischer Strukturen auf die Probe. Mobilität und Versorgungssicherheit werden unter den extremen Umständen deutlich eingeschränkt, das gesamte Rettungs- und Hilfssystem beansprucht. Der volkswirtschaftliche Schaden eines größeren Unwetterereignisses beläuft sich meist auf viele Millionen Euro.

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Lokale Unwetterereignisse haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Mit erheblichen Folgen für die Städte und Kommunen. Foto: Stephan-M. Stötzel
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Münster wurde im Juli von einem der schwersten Starkregenereignisse getroffen, die je gemessen wurden. Bis zu 292 l/m² gingen in sieben Stunden nieder. Kanalnetze, Pumpen, und Kellertüren konnten diesen Massen nicht standhalten. Foto: Stephan-M. Stötzel

Meine Heimatstadt Münster wurde am 28.Juli 2014 von einem der schwersten Starkregenereignisse, die je gemessen wurden, getroffen. Bis zu 292 l Wasser pro Quadratmeter gingen innerhalb von sieben Stunden in einigen Teilen der Stadt nieder. Kanalnetze, Pumpen, Fenster und Kellertüren konnten diesen Massen nicht standhalten. Zwei Menschen verloren ihr Leben, über 500 Wohnungen waren und sind nicht mehr bewohnbar. Viele Menschen haben ihre gesamte Habe verloren, die Stadt Münster rechnet mit über 30 Mio. Euro Schaden allein an Gebäuden und Infrastruktur der Stadt Münster. Die Schadenssumme der Privathaushalte liegt um ein vielfaches höher, wird sich allerdings nie abschließend ermitteln lassen.

Schon beim Aufräumen stellten sich die Fragen nach geeigneten Maßnahmen zur Vermeidung beziehungsweise Vorbereitung auf solche Ereignisse.

Wie immer die Antwort im Einzelfall lauten mag, es ist konsequentes, klimaeffizientes Handeln erforderlich. Dazu zählt auch eine neue Gestaltung der städtischen Grün- und Freiräume. Es reicht ganz sicher nicht aus, die Kanalisation zu verbessern, Rückstauventile zu installieren und zu hoffen, dass ein solches Unwetter ein einmaliges Ereignis ist. Der Begriff des Jahrhundertunwetters ist mittlerweile eine stumpfe Floskel. Mehrfach wurden in den vergangenen Jahren Naturkatastrophen mit dem Zusatz "Jahrhundert" versehen.

Nicht nur diese Ereignisse untermauern, dass wir eine zeitgemäße Definition von Stadtraum brauchen. Wir müssen uns intensiv damit beschäftigen, wie wir die vorhandenen baulichen Strukturen so modifizieren können, dass auf jeden Fall die Folgen, möglicherweise auch die Ursachen, von Unwettern spürbar reduziert werden können.

Viele Erkenntnisse liegen bereits vor. Defizite sind erkannt, Maßnahmen formuliert. Wir brauchen in unseren Städten viel mehr Versickerungsflächen. Auf begrünten Dächern, neben den Straßen und in den Parks und Gärten können so Wassermengen viel besser gespeichert und dann zeitverzögert abgeleitet werden. Zugleich entstehen so kühlere Zonen, die der Erhitzung der Innenstädte entgegen wirken können und für einen Luftaustausch sorgen. Der ökologische Nutzen geht einher mit der Steigerung der Aufenthalts- und Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner. Ein gutes Naherholungsgebiet liegt idealerweise direkt vor der Haustür und bietet Raum für alle Altersstufen und Interessen.

Die gezielte und in einem Gesamtkonzept geplante Bepflanzung von großen, aber auch sehr kleinen Flächen - wie Baumscheiben oder entlang von Straßen und Wegen - sollte Bestandteil einer modernen Grünflächenplanung sein.

Da die vorhandenen Grünanlagen möglicherweise für die notwendigen Maßnahmen nicht ausreichen werden, sollten die vertikalen und horizontalen Flächen wie Fassaden und Dächer einbezogen werden.

Als Kommunalpolitikerin habe ich über Jahre dafür gekämpft, in städtebaulichen Wettbewerben und Planungen, aber auch bei der Besetzung von Fachgremien und Preisjurys, Landschaftsbau und Grünflächenplanung angemessen zu berücksichtigen. Das löste anfangs manchmal Staunen bis ungläubiges Lächeln der architekturorientierten Kollegen aus. Zur optimalen Ausnutzung der kostspieligen Flächen waren Baukörper, Straßenführungen oder Stellplätze viel wichtiger als die anscheinend nicht rekapitalisierbaren Freiflächen.

Dabei wurde allerdings verkannt, dass Grün kein Luxus ist, sondern eine Voraussetzung für das menschliche Leben und Wohlergehen. Städtische Freiflächen und Grünflächen gehören zwingend zur Daseinsvorsorge - genauso wie Wasser, Energie und öffentlicher Nahverkehr, Schulen, Kindergärten, Gesundheits- und Beratungseinrichtungen. Sie sind ein Teil der Infrastruktur. Es ist trotzdem oft ein hartes Stück Arbeit, deutlich zu machen, dass auch die unbebauten Flächen zu echter Wohnqualität dazu gehören.

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Menschen wollen wohnortnah mit der Natur leben. Das zeigen Trends wie Urban Gardening, Vertikale Landwirtschaft oder Bienenzucht auf den Dächern der Stadt. Auch das Dach des Kanzleramts ist Beispiel für ökologische Nutzung von Dachflächen. Foto: Sybille Benning

Ich erkenne hier aber einen allmählichen Wandel. Denn die Menschen wollen wohnortnah mit und in der Natur leben. Sie möchten sich in den Grünzonen genauso frei bewegen können, wie in ihren Wohnungen und an der Gestaltung ihrer Räume teilhaben. Freiflächen im Stadtleben sind multifunktionale Lebensräume für Sport, Kontakt und soziales Leben. Straßencafés, Spiel-, Grill- oder Liegewiesen, das Flanieren durch Stadt und Park und der Sport sind längst feste Teile urbanen Lebens. Dies zeigt sich auch an einigen Trends, die sich aus den Metropolen allmählich verbreiten.

Die Stichworte lauten Urban Gardening, Guerilla Gardening, Vertikale Landwirtschaft oder Bienenzucht auf den Dächern der Stadt. Wer wäre vor Jahren auf die Idee gekommen Nutzpflanzen in Parks und öffentlichen Grünflächen anzubauen, aber auch auf Balkone und Dachflächen zu holen? Das renommierte Fraunhofer-Institut erforscht beispielsweise das so genannte InFarming, einer Landwirtschaft auf Dachflächen in Städten und Gewerbegebieten. So könnten Flächenversiegelungen und Emissionen reduziert und gleichzeitig eine wohnortnahe Grundversorgung gestärkt werden. Wie eng Ökologie und Ökonomie zusammenliegen können zeigt sich zum Beispiel in New York. Dort hat sich seit Jahren eine ehemalige Hochtrasse der Stadtbahn, die nun zur Grünfläche umgenutzt wurde, zu einer Touristenattraktion verwandelt und lockt täglich viele Besucher.

In meinen Augen sind diese Beispiele und diese gärtnerische Bewegung von Bürgerinnen und Bürgern Ausdruck für einen neuen Umgang mit den vorhandenen Freiflächen. Was in der Breite nicht mehr vorhanden ist, wird in der Höhe gesucht. Vor allem aber wollen die Menschen selbst gestalten und Verantwortung für ihre unmittelbare Nachbarschaft übernehmen. Dass dafür die Arbeit in der Natur eine großartige Möglichkeit ist, weiß ich als Landschaftsgärtnerin nur zu gut. Wer die Natur als positiven Teil seines Lebens erfahren kann, wird die notwendigen Veränderungen der städtischen Frei- und Grünflächen sicher längerfristig konstruktiv begleiten. Denn der Gärtner erlebt unmittelbar die Folgen seines Handelns, spürt wie sich Sorgfalt oder eben auf der anderen Seite rücksichtsloses Verhalten auswirken.

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Seit Jahren kämpft Benning in städtebaulichen Wettbewerben, Planungen, Fachgremien und Preisjurys darum, Landschaftsbau und Grünflächenplanung angemessen zu berücksichtigen. Das löste manchmal Staunen bei Kollegen aus. Foto: Sybille Benning

Übrigens ist das Bürgerengagement auch eine Chance für die strapazierten öffentlichen Haushalte. Städte und Kommunen sind längst nicht mehr in der Lage, ausreichend Finanzmittel für den Unterhalt und die Pflege von Grünanlagen und Straßenbegrenzungen zur Verfügung zu stellen. Während eine ungemähte Wiese vielleicht nur ungepflegt aussieht, kann ein zugewachsenes Regenrückhaltebecken für große Probleme sorgen. Im ländlichen Raum übernehmen oft Landwirte diese Arbeiten, die Anerkennung dafür bleibt ihnen aber meist versagt.

Der urbane Raum erfordert vielleicht mehr Kreativität und Bürgerbeteiligung. Dies beginnt bei den Planungsprozessen und schließt die ganz praktischen Handlungsfelder mit ein. Die notwendigen und anstehenden Veränderungen sind auf jeden Fall nur mit den Bürgern gemeinsam zu meistern.

Politik hat dabei eine steuernde und eine unterstützende Aufgabe. Es geht um die Verankerung eines nachhaltigen Handelns in den Rahmenvorgaben für eine nachhaltige Stadt- und Grünflächenentwicklung.

Eine entscheidende Aufgabe ist es dabei, die verschiedenen Aspekte zu verknüpfen, die vorher nur einzeln betrachtet wurden. Wenn es beispielsweise darauf ankommt, ökologische und technische Anforderungen oder ökonomische und qualitative Aspekte zu verbinden und neue Perspektiven aufzuzeigen. Der Wunsch nach Wohnraum, die Notwendigkeit von Gewerbebauten, die Schaffung von Straßen bedeutet immer auch Flächenversiegelung. Starre Konzepte oder restriktives Vorgehen einer Interessengruppe helfen hier nicht mehr weiter.

Über das Mittel der Bauordnung, aber auch der Grünordnung, mit aktualisierten Bebauungsplänen, Richtlinien für einen geringen Energieverbrauch von Gebäuden oder mit Anreizen für mehr Grün auf den Dächern müssen Eckpunkte verbindlich definiert werden. Dazu zählen auch mehr Versickerungsflächen, Überschwemmungsgebiete, öffentliche Parks und Bäume. Patensysteme, zum Beispiel für Baumscheiben oder Spielplätze, ermöglichen eine direkte Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger.

Als gelernte Landschaftsgärtnerin und -planerin betrachte ich politische Abläufe langfristig. Wer etwas anpflanzt kann nicht unmittelbar mit Ertrag rechnen. Wer Wachstum und schöne Blüten erhofft, muss auch mal zur Schere greifen. Dies gilt auch in der Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit. Hier müssen wir Freiräume auch bei der Betrachtung schaffen, um so ein interdisziplinäres Vorgehen erreichen zu können. Vor allem aber gehen die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung uns alle an.

Wir alle haben die Aufgabe Mut und Visionen zu fördern und so auch für private Unterstützer oder Investoren zugänglich zu machen. Wie in vielen Fragen brauchen wir die Vorreiter, damit sich auch weitere Kreise für eine zukunftsgewandte Stadtentwicklung interessieren.

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Seit September 2013 ist Benning als direkt gewählte Abgeordnete im Deutschen Bundestag aktiv und wirbt für "ideologiefreies Grün und damit für mehr Lebensqualität". Foto: Sybille Benning
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Frische Äpfel als Werbemittel für Landschaftsbau und Grünflächenplanung: Benning im Bundestagsbüro der Kanzlerin. Foto: Sybille Benning

Seit September 2013 bin ich für Münster als direkt gewählte Abgeordnete im Deutschen Bundestag aktiv. Seither werbe ich in Berlin für "ideologiefreies Grün und damit für mehr Lebensqualität". An meiner neuen politischen Wirkungsstätte arbeite ich interdisziplinär und intensiv daran, Positionen und Gedanken zu verknüpfen, die ich aus meiner kommunalpolitischen Arbeit mitbringe.

Als Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technologiefolgenabschätzung sowie als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit steht für mich der Umgang mit knapper werdenden Ressourcen und unserer Umwelt im Mittelpunkt meiner täglichen Gremienarbeit. Im Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung des Bundestages, dem ich ebenfalls angehöre, werden diese Zukunftsfragen diskutiert.

Die Lebensumstände der Menschen, die Gestaltung von Quartieren, Städten oder ganzen Regionen ist eine Querschnittsaufgabe aller gesellschaftlichen und politischen Bereiche. Daher freue ich mich ganz besonders, dass das Wissenschaftsjahr 2015 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ganz im Zeichen der Zukunftsstadt steht. Wir wissen, dass Städte der zentrale Ort für die Entwicklung einer nachhaltigen Lebensweise sind. Bürgerinnen und Bürger sind für die Umsetzung einer nachhaltigen Stadtentwicklung die entscheidenden Akteure, die Stadt ist ihr Lebensmittelpunkt. Mit der Nationalen Plattform Zukunftsstadt wird die Forschung in den nachhaltigen Umbau unserer Städte unmittelbar integriert auf dem Weg zu der CO2)-neutralen, energieeffizienten und klimaangepassten Stadt.

Als Bundestagsabgeordnete, als Landschaftsplanerin, als engagierte Bürgerin meiner Stadt Münster, als Mutter und als überzeugte Christin setze ich mich für das grüne Leitbild ein, das ich Ihnen kurz skizziert habe. Vieles davon findet sich auch in der Charta "Zukunft, Stadt und Grün", die fach- und interessengruppenübergreifend erarbeitet werden konnte. Experten für Umwelt und Klima, Wissenschaftler, Industrie und Handel haben darin gemeinsam Klimaschutz, Lebensqualität, Gesundheitsprävention, aber auch die Steigerung der Standortqualitäten der innerstädtischen Räume als gesellschaftliche Leitziele definiert. Ziele, die mit einer konsequenten Grünflächenplanung beziehungsweise -gestaltung erreicht werden können. Die Zeit drängt, denn gerade auf den Metropolen lastet ein ungeheurer Druck. Der Zuzug neuer Bürgerinnen und Bürger erfordert die Schaffung neuen Wohnraums, Wirtschaft und Gewerbe benötigen Flächen und Anbindung an Verkehrswege. Der Flächenschwund schreitet also rasant voran.

Das in der Charta formulierte Leitbild findet immer mehr Unterstützer. Vor allem: Wenn Umweltverbände gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen, Wissenschaftlern und Berufsverbänden eine gemeinsame Charta "Zukunft, Stadt und Grün" unterzeichnen, wird deutlich, dass sich viele Akteure diesen Fragen widmen.

Als Mitglied der Kommission der CDU Deutschlands "Nachhaltig Leben - Lebensqualität bewahren" werde ich meine Perspektive eines grünen Leitbildes in die Diskussion mit einbringen.

Ein großer Erfolg ist, dass im neuen Bundeshaushalt zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ein eigener Titel für energetische Stadtsanierung und Stadtbegrünung eingestellt wurde. Ein kleiner Anfang, für mich aber ein starkes Signal, dass ein Bewusstseinswandel stattgefunden hat und fortschreitet. Hier werde ich in meiner politischen Arbeit auch zukünftig den Hebel ansetzen. Denn dieses zarte Pflänzchen ist es wert so gehegt zu werden, dass ein Baum daraus wächst. Städte werden in vieler Hinsicht Schmelztiegel bleiben, in denen sich gesellschaftliche Herausforderungen besonders intensiv und komprimiert stellen.

Daher brauchen wir die Fähigkeit, Mut und Geduld, die Welt auch aus verschiedenen Perspektiven betrachten zu können. Dies sind in meinen Augen auch die Schlüsselqualifikationen eines guten Gärtners, die ich auch weiterhin aktiv in die Politik einbringen werde. n

Sybille Benning, geboren am 8. Januar 1961 in Münster, ist die erste GaLaBau-Unternehmerin im Deutschen Bundestag. Bei der Wahl 2013 kandidierte sie für die CDU im Wahlkreis Münster, den sie mit 38,8 Prozent der Erststimmen gewann. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter und zwei Söhne.

Im Bundestag ist Benning Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Zudem gehört sie dem Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung sowie als stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats an. Nach dem Abitur am bischöflichen Gymnasium Marienschule in Münster machte Benning eine Lehre im Garten- und Landschaftsbau und studierte anschließend an der Fachhochschule Weihenstephan Landschaftspflege. Sie schloss ihr Studium als Diplom-Ingenieurin ab. Danach absolvierte sie ein Studium der Geographie (Landschaftsökologie) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, das sie als Diplom-Geographin abschloss. Benning wurde 2001 Mitglied der CDU. Seit 2002 ist sie in der Kommunalpolitik aktiv und war von 2004 bis 2013 direkt gewähltes Mitglied im Stadtrat von Münster. Von 2004 bis 2012 war sie stellvertretende Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion Münster, von 2008 bis 2013 planungspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion.

 Sybille Benning
Autorin

MdB - Abgeordnete der Stadt Münster

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