Von Klostergärten bis Klimawandeleinfluss

Gartenbaumuseum präsentiert neue Schau "Garten und Religion"

Religionsgärten Gartengestaltung und Grünflächengestaltung
Die Ausstellung wurde anlässlich des Deutschen Katholikentages konzipiert, der in den vergangenen Wochen in Erfurt stattfand. Foto: egapark Erfurt gGmbH, Ch. Fischer

Das Deutsche Gartenbaumuseum im Erfurter Egapark hat im vergangenen Monat eine Sonderausstellung zum Thema "Garten und Religion" eröffnet. In der interdisziplinär konzipierten Ausstellung, die noch bis zum 31. Oktober zu sehen ist, werden die vielfältigen Verschmelzungen beider Themen aufgezeigt und diskutiert. Die Ausstellung wurde anlässlich des Deutschen Katholikentages konzipiert, der in diesem Jahr in Erfurt stattfand.

Die Entdeckungsreise führt von Klostergärten und heilenden Kräutern bis hin zum Umgang mit dem Klimawandel in verschiedenen Religionen. "Die Besonderheit dieser Ausstellung ist eine Kooperation mit der Universität Erfurt, die mit Studierenden und Lehrenden von Anfang an in das Projekt inhaltlich eingebunden war", sagte die Stiftungsvorständin Ulrike Richter. "Das Konzept und die Umsetzung wurden gemeinsam mit Studierenden im Rahmen des Studiums Fundamentale und zwei weiteren Lehrveranstaltungen entwickelt." Die Studentin Maurine Meier fand: "Es war spannend sich bewusst zu machen, wie tief verwoben Religion und Gärten mit unserem Alltagsleben und Vorstellungen tatsächlich sind."

Den beteiligten Studierenden war es besonders wichtig, mit unterschiedlichen Stationen alle Sinne anzusprechen und die Inhalte für verschiedene Zielgruppen erlebbar zu machen. "Indem wir diese Vielfalt an Ansätzen und Interaktionsmöglichkeiten in unsere Ausstellung integrieren, möchten wir eine inklusive und bereichernde Erfahrung schaffen, die es Besuchern jeden Alters und Hintergrund ermöglicht, sich mit dem Thema auf persönlicher Ebene auseinanderzusetzen und neue Perspektiven zu gewinnen.", erläuterte Student Ole Hofmann.

"Es soll in der Ausstellung nicht um das Christentum oder den Islam gehen, sondern wir gehen inhaltlich von den Praktiken aus, also wie Menschen ihre Religionen ausleben", sagte Kuratorin Alieda Halbersma. "Es soll um die Menschen, ihr Leben, ihren Alltag gehen, so wie sie Religionen aufnehmen und ausüben." Darüber hinaus werden auch unerwartete Verbindungen in unseren Alltag und interessante Wege, wie sich der Gartenbau und die Religionen seit Entstehung gegenseitig bereichern, aufgezeigt. Der Gartenbau ist die Grundlage unseres Lebens, Grundlage für die Gestaltung unserer Umwelt. Und damit ist er auch ein wichtiger Bestandteil von Religionen, ob als Symbol, als Nahrungsmittel bei religiösen Festen und Bräuchen oder als Gestaltungsmittel auf Friedhöfen und in Gärten.

Das Deutsche Gartenbaumuseum in Erfurt ist kein Museum im herkömmlichen Sinne. Vielmehr ist es ein Ort für Freunde des Gartens und Gärtnerns, für Konsumentinnen und Konsumenten von Gartenerzeugnisse, um sich der Frage nach der zukünftigen Nutzung von Pflanzen für unsere Bedürfnisse zu stellen. Dies erfolgt theoretisch-spielerisch in den Ausstellungen und Veranstaltungsformaten oder ganz praktisch-alltägrächshaus. Das Museum in der denkmalgeschützten Cyriaksburg liegt oberhalb der Altstadt Erfurts im Egapark und ist einzigartig in Deutschland.

cm/Deutsches Gartenbaumuseum

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