Landschaftsgärtner-Cup 2023 auf der BUGA Mannheim
Erneuter Sachsen-Sieg dank Theo Kleinstäuber und Anton Schimeck
Zweite wurden die baden-württembergischen Vertreter Lilli Chiara Manzke von Gaugel Gartengestaltung aus Heuchlingen und Jakob Wolf von Erda Gartenservice aus Ladenburg. Ihnen folgten auf dem dritten Podiumsplatz die Nordrhein-Westfalen Michael Erdmann und Florian Wiese von Markus Kückenhoff Garten- und Landschaftsbau aus Sundern.
Die Zweierteams aus elf teilnehmenden Landesverbänden (einzig Sachsen-Anhalt fehlte) mussten in Mannheim in 15 Stunden auf jeweils einer Fläche von 4 mal 4 Metern einen Garten auf höchstem Niveau erschaffen. Aus der Liegefläche, passgenau aus Holzdielen konstruiert, ragte der Stamm einer Hainbuche mit dachförmiger Krone als Schattenspender. Der großzügige „Sessel“ bestand aus zwei Mauern, welche die Armlehnen bildeten. Der Sitz mit Lehne aus einem Stahlelement musste exakt eingefügt werden. Zwischen dem Holzdeck und dem Sessel war eine Fläche aus Mosaikpflastersteinen fachgerecht zu verlegen. Den Sichtschutz des Gartens bildete ein mit Holz befülltes Element aus Cortenstahl zwischen zwei immergrünen Hecken. Diese, sowie einen kleinen Nutzgarten und einen Naturgarten, galt es nach den Regeln des passenden Lebensbereiches und der jeweiligen Standortansprüche optisch ansprechend aus den zur Verfügung gestellten Sträuchern und Stauden zu gestalten. Die Pflanzungen steigerten dabei den gewünschten Entspannungseffekt. Ein Staketenzaun rahmte Teile des Gartens auf sehr natürliche Weise ein.
Theo Kleinstäuber und Anton Schimeck zeigten an beiden Wettbewerbstagen die gesamte Bandbreite ihres landschaftsgärtnerischen Könnens. Die beiden arbeiteten Hand in Hand sowie mit sehr viel Präzision, Umsicht und Verstand. Von der Vermessung über die Natursteinarbeiten bis hin zur Pflanzung meisterten sie alle Aufgaben souverän. Davon war auch die Jury, bestehend aus erfahrenen Betriebsinhabern und Ausbildern aller Landesverbände, überzeugt. Sie bewerteten über zwei Tage die Entstehung der elf Gärten nach den Regeln der Technik und ermittelten das Siegerteam und die Platzierungen. Zahlreiche Besucher aus ganz Deutschland – darunter die Bundesbauministerin Klara Geywitz – waren am zweiten Wettbewerbstag zu Gast und gratulierten den neuen Deutschen Meistern im GaLaBau.
Der Geschäftsführer des siegreichen sächsischen GaLaBau-Verbandes, Axel Keul, ordnete den erneuten Triumph des Freistaats wie folgt ein: „Wir danken den Jungs für ihren Team- und Wettkampfgeist sowie ihre Freude am Beruf; dem ehrenamtlichen GaLaBau-Unternehmern für ihr Trainer-Engagement, dem Ausbildungsbetrieb Pomosus für sein Engagement in die hohe Qualität der Ausbildung und insbesondere den Mitarbeitern der Berufsschule in Dresden-Altroßtal sowie der Überbetrieblichen Ausbildungsstätten. Dank geht zudem an die Zuständige Stelle des Freistaates Sachsen. Alle sind mitverantwortlich für den dritten Deutschen Meistertitel innerhalb der letzten vier Jahre und zeigen, dass sich persönliche, betriebliche und staatliche Investitionen in die Ausbildung Sachsens auszahlen. Jetzt geht es für alle Beteiligten an die Vorbereitung der WM in Lyon.“ hb