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Deutsche Unternehmen beim Infektionsschutz vorbildlich

Deutschlands Unternehmen haben den Arbeits- und Infektionsschutz in der Corona-Krise vorbildlich umgesetzt. Mehr als vier von fünf Betrieben entwickelten spezifische betriebliche Regelungen zum Infektions- und Arbeitsschutz, gut zwei Drittel führten ein besonderes Informationsmanagement ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von 724 Arbeitsschutzexperten durch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im Herbst vergangenen Jahres.
In 88 Prozent der berichteten Fälle war der Corona-Arbeitsschutz Chefsache, aber auch Führungskräfte (69 %), Fachkräfte für Arbeitssicherheit (66 %) und Betriebsärzte (56 %) waren eingebunden. 81,5 Prozent der befragten Unternehmen entwickelten spezifische betriebliche Regelungen, 68,8 Prozent führten ein Informationsmanagement ein, 54,6 Prozent der Firmen erstellten einen betrieblichen Pandemieplan, 53,8 Prozent überprüften den Anpassungsbedarf betrieblicher Abläufe und 54,7 Prozent der Betriebe besprachen sich zu Corona regelmäßig im Leitungskreis.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt eine Befragung von 1556 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im Sommer 2020. Danach waren 98 Prozent der Unternehmensleitungen direkt an der Umsetzung der Maßnahmen beteiligt. Das waren zehn Prozentpunkte mehr als in der BAuA-Befragung. Sie führten eine Vielzahl von Maßnahmen zu Abstand, Hygiene, Masken und Lüften ein. Mehr als 80 Prozent der Betriebe gaben konkrete Erläuterungen und Unterweisungen zu den jeweiligen Schutzmaßnahmen sowie Hinweise auf die Nies- und Hustenetikette. Beschäftigte außerdem dazu angehalten, bei erkennbaren Symptomen dem Arbeitsplatz fernzubleiben. Iwd
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