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Preußische Hofgärtner mit Rosentaufe in Potsdam geehrt
Mit jeweils einer Rosentaufe sind in Potsdam acht preußische Hofgärtner des 18., 19. und 20. Jahrhunderts geehrt worden. Bei den Pflanzen handelt es sich um Neuzüchtungen alter Sorten aus der Familie der Rambler Rosen. An der Rosentaufe an der südlichen Terrasse des Schlosses Charlottenhof in Potsdam nahmen zahlreiche Nachkommen der Hofgärtnerfamilien teil.
Geehrt wurden die Hof- und Oberhofgärtner Joachim Anton Ferdinand Fintelmann (1774-1863), Theodor II. Nietner (1823-1894) "Rosen-Nietner", Eduard II. Nietner (1842-1909), Johann Justus Sello (1690-1768), Ludwig Samuel Sello (1775-1837), Emil Sello (1816-1893), Hermann Sello (1800-1876) und Georg Potente (1876-1945), der in der Weimarer Republik die Bezeichnung Gartendirektor führte. Alle trugen entscheidend zur Entwicklung der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft bei.
16 Pflanzen der Neuzüchtungen können an der südlichen Terrasse des Schlosses Charlottenhof in Potsdam besichtigt werden. Sie wurden dort rechtzeitig in diesem Frühjahr eingesetzt. Zur Taufe eingeladen hatten die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), die Familienstiftung Hofgärtner Herrmann Sello und das Rosenzentrum Westmünsterland. Als Taufpaten fungierten die Nachkommen der jeweiligen Hofgärtnerfamilien. Im Falle des Gartendirektors Potente übernahm Michael Rohde, Gartendirektor der SPSG, die Patenschaft. Anwesend war auch der Züchter der getauften Rosen, Marcel Dahlke. cm/SPSG