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Tropenkrankheiten bislang nicht eingeschleppt

Zwei von Zecken übertragbare Tropenkrankheiten sind trotz Befürchtungen der Wissenschaft bislang nicht nach Deutschland eingeschleppt worden. Das Krim-Kongo Hämorrhagische Fieber und das Arabisch Hämorrhagische Fieber konnten trotz umfangreicher Untersuchungen an ihren inzwischen nach Mitteleuropa gelangten Überträgern nicht nachgewiesen werden. Nach ersten Funden der bisher in den Tropen verbreiteten Hyalomma-Zecke und der ebenfalls tropischen Braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) in Deutschland hatte die Parasitologin Prof. Dr. Ute Mackenstedt von der Universität Hohenheim in Stuttgart vor knapp einem Jahr darum gebeten, ihr verdächtige Zecken einzusenden.

Nach der Untersuchung von über 3.500 Exemplaren, darunter etwa 120 der zwei neuen Zeckenarten, konnte die Forscherin Entwarnung geben. Allerdings trügen knapp ein Drittel der zwei untersuchten Tropenzecken Rickettsien in sich, den Erreger des sogenannten Zecken-Fleckfiebers, teilte sie auf einer Pressekonferenz in Stuttgart mit. Im vergangenen Juli war in Deutschland erstmals ein Mensch von einer Hyalomma-Zecke angesteckt worden. Das Opfer war ein Pferdebesitzer aus dem Kreis Siegen. Er war mit schweren Krankheitssymptomen ins Krankenhaus gekommen. Dort wurde er erfolgreich mit Antibiotika behandelt. Fleckfieber führt bei Menschen zu Hautausschlag und dem Gefühl erhöhter Temperatur, zu Kopf- und Muskelschmerzen sowie extremen Gelenkschmerzen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts trat die Krankheit in Deutschland bislang höchst selten auf. cm

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