Niedersachsen-Bremen

Harald Kusserow als Präsident bestätigt

In Niedersachsen und Bremen konnte der Garten- und Landschaftsbau trotz schwieriger Rahmenbedingungen die Anzahl seiner Mitarbeiter und der Auszubildenden im vergangenen Jahr halten.
VGL Niedersachsen-Bremen Politik und Verbände
Das VGL-Präsidium nach den Wahlen (v. l. n. r.): Dietmar Uhlendorff (Vizepräsident), Harald Kusserow (Präsident), Bernhard Koppis (Vizepräsident), Achim Friedrichs und Birgit Koormann (Präsidiumsmitglieder). Foto: VGL Niedersachsen/Maria Workura

Die Umsätze steigerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent auf über 1,2 Milliarden Euro. Das teilte Präsident Harald Kusserow in seinem Jahresrückblick mit. Über 140 GaLaBau-Unternehmer waren zur Mitgliederversammlung des Verbands Garten-, Landschafts und Sportplatzbau (VGL) Niedersachsen-Bremen am 2. und 3. März nach Bremerhaven gekommen.

Als Verbandspräsident einstimmig wiedergewählt wurde Harald Kusserow, Bruchhausen-Vilsen. Auch Vizepräsident Bernhard Korpis, Brake, wurde ohne Gegenstimme in seinem Amt bestätigt. Neu in das Präsidium gewählt wurde Achim Friedrichs, Braunschweig.

Prof. Dr. Peter Lemke, Mitglied des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK), behandelte in einem Vortrag zum Klimawandel Beobachtungen in Atmosphäre, Ozean und Eismassen anhand von Szenarien und Modellen, die die Änderungen des Klimas bis zum Ende dieses Jahrhunderts skizzierten. Lemke machte deutlich: "Auch Deutschland muss Verantwortung übernehmen. Gegenüber ärmeren Ländern tragen wir auch eine historische Schuld. Noch ist nicht alles verloren, aber wir müssen aufpassen – so viele Möglichkeiten gibt es nicht mehr."

Maike Schaefer, Bremens Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, erläuterte wie das Land Bremen den Herausforderungen begegnen will: "Beim Starkregen wissen wir nicht wohin mit dem Wasser und in Trockenzeiten fehlt es uns". Die Umweltsenatorin hob die Chancen der "Schwammstadt" für Städte hervor. Sie sprach über Entsiegelung und Begrünung von Vorgärten, Dach- und Fassadenbegrünungen, Entsiegelung von Gehwegen, Versickerungsfähiges Pflaster auf Parkstreifen, Abkopplung von Dächern vom Kanal und Zuleitung in Tiefbeete und Baumrigolen.

Mit dem Begrünungsortsgesetz in Bremen, das derzeit erweitert wird, seien Schritte zur Begrünung von Freiflächen (u. a. Verbot "Schottergärten") und eine Verpflichtung zur Dachbegrünung, die finanziell gefördert werden soll, festgeschrieben. Eine Begrünungspflicht fensterloser Fassaden werde geprüft. Regelungen zur Kombination von Photovoltaik und Dachbegrünungen stehen ganz oben auf der Agenda.

Prof. Nicole Pfoser, Nürtingen, und Sven Taraba, Leipzig, begeisterten die VGL-Mitglieder mit Vorträgen zu Vorteilen und der praktischen Umsetzungen von Dach- und Fassadenbegrüngen. Vor allem die Ausführungen zu dem oft deutlich günstigeren Investitions- und Pflegeaufwand naturbasierter Lösungen im Vergleich zu technischen Lösungen stieß bei den Anwesenden auf großes Interesse.

cm/VGL Niedersachsen-Bremen

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