Pflanzenverwendung

Krötenlilien - Eleganz bis in den goldenen Oktober

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Diese wertvollen Spätblüher stammen aus Ostasien wo es etwa 20 verschiedene Arten gibt. In unseren Gärten werden vor allem die Formosa Krötenlilien (Tricyrtis formosana) und die Borstige Krötenlilie (Tricyrtis hirta) verwendet. Tricyrtis formosana stammt ursprünglich aus Taiwan. Sie variieren stark in der Blüte, dies lässt darauf schließen, dass es sich vermutlich oft um Hybriden handelt.

Die Heimat von Tricyrtis hirta liegt dagegen in Gebieten Chinas und in Japan. Ihre bis zu einem Meter hohen Stängel und Blätter sind behaart. Aus diesen beiden Arten sind zahlreiche Hybriden mit ansprechenden Blüten hervorgegangen. Aus der Ferne nimmt man sie zwar kaum war, doch bei näherer Betrachtung wirken sie sehr exotisch, wie kleine Wunderwerke. Ihre sechs Blütenblätter sind oft purpur gefleckt und über ihnen zeigt sich eine ausgeprägte Narbe mit oberständigen Staubgefäßen. Die meisten unserer Tricyrtis Arten und Sorten blühen von Mitte August bis spät in den Oktober hinein. Ihre breit eiförmigen Blätter sind wechselständig angeordnet und mehr oder weniger glänzend. Wenngleich ihre hübschen Blüten an kleine Orchideen erinnern, gehören Krötenlilien doch zur Familie der Liliengewächse.

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Entscheidend bei der Verwendung ist der richtige Standort. Tricyrtis benötigen nicht viel Pflege, sind jedoch recht anspruchsvoll, was ihren Standort betrifft. Sie benötigen einen frischen, humosen Boden, der im Sommer nie vollständig austrocknen sollte. Sie meiden kalkhaltige Böden, ihr Standort und auch das Gießwasser sollten eher einen leicht sauren PH-Wert aufweisen. Krötenlilien lieben tiefgründige, nährstoffreiche Böden an konkurrenzarmen Standorten im kühlen Halbschatten - Mittagssonne sollte unbedingt gemieden werden. Tricyrtis hirta reagieren etwas unempfindlicher auf weniger Feuchtigkeit und wärmere Standorte. Am richtigen Platz sind sie sehr widerstandsfähig, hier bilden sie nach einer Weile dichte Horste. Leider finden auch unsere kleinen Plagegeister, die Schnecken, Gefallen an ihnen. Sie sollten sie besonders im Austrieb und bei feuchter Witterung vor ihnen schützen. Auch können sie in stärkeren Frostperioden Schaden nehmen, als Winterschutz sollten die Stängel erst im Frühling zurückgeschnitten werden, oder sie geben ihnen eine lockere Laubschüttung im Herbst.

Woher kommt ihr Name? Und was haben sie mit Kröten gemeinsam? Mir fallen zwei Dinge ein. Zum einen schmücken ihre Blütenblätter zahlreiche Flecken, die an die Zeichnung am Bauch mancher Krötenarten erinnern, oder hat er mit dem Lebensraum zu tun? Beide mögen es im Sommer feucht und kühl.

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