Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Themenjahr zum Klimawandel im grünen Weltwerbe

Die Auswirkungen des Klimawandels sind in den Parks und Gärten der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) inzwischen selbst für Laien unübersehbar. Um die Strategien und die Fortschritte im Umgang mit den Veränderungen erlebbar zu machen, hat die Stiftung jetzt ein Themenjahr zum Klimawandel ausgerufen. In der Open-Air-Ausstellung „Re:Generation. Klimawandel im grünen Welterbe – und was wir tun können“, die vom 27. April bis 31. Oktober im Herzen des Parks Sanssouci stattfindet, werden bisher gewonnen Erkenntnisse präsentiert.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind im Potsdamer Park Sanssouci unübersehbar. Was dagegen getan wird und was wir alle miteinander tun können, ist Thema der Open-Air-Ausstellung „Re:Generation. Klimawandel im grünen Welterbe – und was wir tun können“. Foto: Ines Lauzat, Neue Landschaft

Nicht ohne Grund ist der Potsdamer Park Sanssouci Ort der Ausstellung. Bereits seit Jahren beobachten die Gärtnerinnen und Gärtner, „dass der Park nach und nach abstirbt“, erzählt die Projektkoordinatorin Stefanie Bracht-Schubert. Durch extreme Hitze, intensive Sonneneinstrahlung und anhaltenden Trockenheit seien nahezu 80 Prozent der Gehölze geschädigt. Seit 2017 mussten in jedem Jahr zwischen 160 und 300 Bäume gefällt werden, so Bracht-Schubert. Schon seit Langem laufen Forschungen, wie sich die Widerstandsfähigkeit der Bäume stärken lässt. An 30 Ausstellungsstationen werden nun zahlreiche Ansätze, Strategien und Fortschritte sichtbar gemacht.

In der Nähe der westlichen Weinbergterrassen steht das Thema Wasser im Mittelpunkt, während nordwestlich des Chinesischen Hauses über das Baumleben und-sterben informiert wird. Es werden nicht nur Probleme und Herausforderungen aufgezeigt, sondern auch Ideen, wissenschaftliche Ansätze und zukunftsweisende Experimente, wie beispielsweise die „Eichenkita“ oder wassersparende Bewässerungsmethoden, vorgestellt. Auch die Stiftung Fürst-Pückler-Museum – Park und Schloss Branitz beteiligt sich mit einer Station am Themenjahr. Am Standort der Königlichen Baumschule am Ökonomieweg wird der große Baumverpflanzwagen des Fürsten Pückler auf die Branitzer Baumuniversität verweisen. Dort wurde 2011 ein eigener Baumschulbetrieb eröffnet, der zeigt, dass Bäume aus wärmeren Regionen, wie dem Libanon und dem Balkan, dem Klimawandel effektiv begegnen. Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei und ohne Anmeldung auch für mobilitätseingeschränkte Personen möglich. Weitere Informationen zu dem umfangreichen Begleitprogramm der Ausstellung gibt es auf der Homepage der Schlösserstiftung (www.spsg.de). ILa

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