SVLFG appelliert an Betriebe, auf Sonnenschutz zu achten

Die Zahl der Hautkrebsbehandlungen in Krankenhäusern ist laut Statistischem Bundesamt (Destatis) innerhalb von 20 Jahren um rund 75 Prozent gestiegen. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hat deshalb gemeinsam mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden der grünen Branche an die Betriebe und ihre Mitarbeiter appelliert, angemessene Maßnahmen zum Sonnenschutz ergreifen.

Allein 2022 wurden bundesweit mehr als 109.000 Menschen mit der Diagnose Hautkrebs stationär im Krankenhaus behandelt. Zugenommen haben vor allem die Behandlungen wegen hellem Hautkrebs. Sie haben sich gegenüber dem Anfang der Nullerjahre mehr als verdoppelt, auf 84 500 Fälle im Jahr 2022.

Es beginnt immer mit einem Sonnenbrand, dann folgen Hautschäden und schlimmstenfalls kann es beim Hautkrebs enden. Es komme deshalb darauf an, vorzubeugen, betonte die SVLFG. Sie nannte sechs Punkte, die bei sommerlicher Arbeit im Freien unbedingt befolgt werden müssten: Arbeitsplätze müssten beschattet werden, es gelte Schutzkleidung zu tragen, Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 zu verwenden, Pausen im Schatten oder Innenbereich abzuhalten, arbeitsmedizinische Beratung zu nutzen sowie viel zu trinken.

Die SVLFG bezuschusst seit Februar dieses Jahres bestimmte Sonnenschutzprodukte. Dazu zählen spezielle Kühlwesten, Kühlshirts und Kühlkappen. Sie können in fünf bis zehn Sekunden mit Leitungswasser aufgeladen werden. Der Herz-/Kreislaufbereich wird mit gekühlt und sorgt damit für ein angenehmes Körperklima. Erschöpfungszustände und gesundheitliche Beschwerden können verhindert werden. Empfohlen werden zudem Kappen mit Nackenschutz. Mehr Informationen dazu gibt es unter www.svlfg.de/arbeitssicherheit-verbessern. cm/SVLFG