Wiens Paula-von-Mirtow-Park verdoppelt seine Fläche
Der Paula-von-Mirtow-Park in Wiens 12. Gemeindebezirk Meidling soll um 2720 m² auf 5830 m² vergrößert werden. Das entspricht fast einer Verdoppelung der Grünfläche. Anfang Oktober fand im Südwesten der österreichischen Hauptstadt der erste Spatenstich dafür statt. Die Fertigstellung der Parkanlage ist für den Sommer 2023 geplant.
Schwerpunkt auf klimagerechter Gestaltung
"Wir wollen die Lebensqualität im Grätzl durch neue und umgestaltete Parks verbessern", sagte Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. "Die Parks sind die Gärten der Wienerinnen und Wiener und werden angesichts der Klimakrise immer wichtiger, dementsprechend setzen wir einen Schwerpunkt auf klimagerechte Gestaltung."
Finanziert wird die Vergrößerung des Paula-von-Mirtow-Parks aus dem Programm "Lebenswerte Klimamusterstadt". Die Stadt Wien unterstützt damit Projekte der Bezirke, die für mehr Lebensqualität sorgen. Bis 2025 stehen jedes Jahr 20 Millionen Euro für Maßnahmen zur Klima-Anpassung zur Verfügung. Mit dem Budget werden unter anderem der Ausbau von Grünraum und Parkflächen, Kühlungsmaßnahmen und die Entsiegelung von Beton- und Asphaltflächen umgesetzt. Im Norden der Parkanlage wird nun ein attraktiver Parkeingang mit einem 120 m² großen Stauden- und Gräserbeet errichtet. Weitere Stauden- und Gräserbeete werden im Park gepflanzt. Mittig im Park entsteht eine 630 m² große Rasenarena. Für die Spiel- und Liegewiesen wird ein Landschaftsrasen angelegt. Eine insgesamt 520 m² große Wildblumenwiese, die höchstens zwei Mal pro Jahr gemäht wird, soll verschiedene Tierarten anlocken und die Biodiversität im innerstädtischen Raum fördern. Die Flächen unter Gehölzgruppen und in Böschungsbereichen werden mit rund 190 m² Efeu begrünt.
Lücken im Baumgürtel des Parks schließen
Der Anbau verschiedener Sträucher wie Hartriegel und Flieder sowie die Pflanzung von Bäumen wie Ulmen, Vogelkirschen, Robinien, Ginkgo und Blutpflaumen sollen den Baumbestand ergänzen und Lücken im Baumgürtel des Parks schließen. Alle Grünflächen erhalten eine automatische Bewässerungsanlage. Auf der Vergrößerungsfläche werden die bestehenden Mauern entfernt, um einem neuen Grün- und Freiraum unter dem Blätterdach der Bestandsbäume Platz zu machen. cm/Wiener Stadtgärten