Bayern: Alte Obstsorten erhalten einen Schutzort

Bayern Obstbäume
Seltene Sorten wie Allgäuer Kalvill, Rambur Papeleu, Prinzessin Marianne, Prinz Eitel Fritz und Minister Dr. Lucius werden im Sortengarten in Sigmarszell vor dem Aussterben bewahrt. Foto: Bezirk Schwaben

In Sigmarszell finden künftig alte Obstsorten aus Bayerisch-Schwaben auf 4000 Quadratmetern einen Schutzort: "Ich freue mich, dass hier 300 alte schwäbische Apfel- und Birnensorten für zukünftige Generationen bewahrt werden", sagte Bezirkstagspräsident Martin Sailer im Juli anlässlich der Eröffnung des Sortengartens in der Versuchsstation für Obstbau der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. "Im Sortengarten wird Altes erhalten und gleichzeitig Neues geschaffen."

Seit dem vergangenen Jahr pflanzen und untersuchen Wissenschaftler der Hochschule im Sortengarten regionale Äpfel und Birnen. Seltene Sorten wie Allgäuer Kalvill, Rambur Papeleu, Prinzessin Marianne, Prinz Eitel Fritz und Minister Dr. Lucius werden hier vor dem Aussterben bewahrt. Die angebauten Pflanzen sollen gleichzeitig den genetischen Grundstock bilden, um Obst zu züchten, das mit veränderten Klimabedingungen, Umweltgiften und Schädlingen zurechtkommt.

Der Sortengarten erfüllt damit auch das Ziel, die biologische Vielfalt heimischer Nutzpflanzen zu erhöhen. Das Projekt ist auf zehn Jahre angelegt. Für den Zeitraum bis 2029 sichert der Bezirk die Förderung finanziell mit einer Summe von insgesamt 500.000 Euro. In diesem Jahr ist der Sortengarten für Interessenten im Rahmen der Gartenschau Lindau zugänglich.

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