Einblicke in den Arbeitsalltag der Firma Opitz

Die drei Säulen einer Großbaumverpflanzung

Die Großbaumverpflanzung ermöglicht es, ausgewachsene Bäume an neue Standorte zu versetzen, ohne sie fällen zu müssen.
Opitz Baumpflege Großbaumverpflanzung
Die Großbaumverpflanzung ermöglicht es, ausgewachsene Bäume an neue Standorte zu versetzen, ohne sie fällen zu müssen. Foto: Opitz GmbH

Diese umweltschonende Technik trägt zur urbanen Begrünung und Gestaltung maßgeblich bei. Die Firma Opitz aus Heideck ist Pionier und seit über fünf Jahrzenten in diesem Bereich tätig. Ihr Erfolg basiert auf drei Säulen: Verpflanzung, Nachversorgung und Pflege.

Verpflanzung und Nachsorge

Die Verpflanzung beginnt mit einer detaillierten Projektplanung und einem Vor-Ort-Besuch. Eine Vorbereitung des künftigen Standortes mit nachhaltigem Baumsubstrat in der künftigen Baumgrube ist zu empfehlen, aber nicht Voraussetzung. Opitz verwendet eigens entwickelte Rundspatenmaschinen, die eine effiziente Verpflanzung ermöglichen. Selbst Größtbäume mit einem Stammumfang von über 150 Zentimeter können mit einer weiteren, weltweit einzigartigen Technik verpflanzt werden.

Direkt nach der Verpflanzung beginnt eine weitere wichtige Phase – die Nachversorgung. Es wird eine Rehabilitationszone angelegt. Dort wird der Wurzelballen umgraben und die Wurzeln nachgeschnitten. Mykorrhizapilze und Bodenverbesserer unterstützen das Wurzelwachstum. Ein Gießrand und eine Mulchschicht helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren. Der Baum wird mit einem Stammschutz versehen und Verankerungen werden zur Stabilisierung angebracht. Zuletzt entlastet ein proportionaler Kronenschnitt den Baum.

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Opitz Baumpflege Großbaumverpflanzung
Nach der Verpflanzung durch Opitz gedeihen nun zehn Großbäume in der Heidelberger Römerstraße. Foto: Uwe von Taschitzki

Langfristige unterstützende Pflegephase

Um den Baum auf die Selbstständigkeit vorzubereiten, erstreckt sich die Pflegephase über drei bis fünf Jahre nach der Verpflanzung. Regelmäßige Bewässerung, Überprüfungen der Verankerungen, Schädlingskontrollen und Pflege der Baumscheibe sind essenziell. Opitz setzt auf ihr erfahrenes Team und eigene Wässer-Fahrzeuge, die pro Bewässerung bis zu 1000 Liter Wasser bereitstellen. Nach der Pflegephase werden die Verankerungen entfernt und Schnittkorrekturen durchgeführt.

Die Stadt Heidelberg kann auf ein beeindruckendes Beispiel zur städtischen Begrünung zurückblicken: Die Großbaumverpflanzung in der Römerstraße. In einem ambitionierten Projekt wurden insgesamt zehn Bäume bis 45 Zentimeter Durchmesser von zwei verschiedenen Standorten (acht Bäume vom Sickingen-Platz und zwei Bäume aus der Schwetzinger Straße) in die belebte Römerstraße verpflanzt, eine Gegend, die sowohl Wohn- als auch Bürokomplexe beherbergt. Die Auswahl des neuen Standorts war strategisch, um bestehende Lücken zu füllen und den Bewohnern künftig wohltuenden Schatten zu spenden.

Gute Planung und Zusammenarbeit nötig

Uwe von Taschitzki, Baum-Obmann der Stadt Heidelberg, spielte eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des Projekts. Mit großem Engagement sorgten er und sein Team dafür, dass die Bäume gut auf die Verpflanzung vorbereitet wurden. Die Baumkronen wurden zwei Monate vorab geschnitten und gebunden, um die Sicherheit des Transports durch Opitz zu gewährleisten. Am neuen Standort wurde der Boden ausgetauscht und mit eigenem Substrat angereichert, um den Bäumen die besten Wachstumsbedingungen zu bieten. Die Verpflanzung fand unter starkem Schneefall statt, trotzdem verlief alles reibungslos. Nicht zuletzt, weil der Verkehr seitens der Stadt geregelt wurde. Etwa sechs Monate später, gedeihen die Bäume prächtig und haben sich bereits als Gewinn für die Umgebung erwiesen. Wichtig bei solchen Projekten seien gute und zielgerichtete Absprachen. "Die Zusammenarbeit mit Opitz ist immer positiv hervorzuheben. Von der Planung bis zur Umsetzung ist das Engagement aller Beteiligen beispielhaft. Sowohl die Absprache mit der Verwaltung seitens Opitz als auch das Zusammenspiel mit der Bauleitung und dessen Team ist stets als sehr gut zu bewerten und auf Augenhöhe", so von Taschitzki.

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